Auch heute ist das für viele eine tiefe Sehnsucht: in Liebe beim Namen genannt und erkannt zu werden inmitten meiner Tränen und enttäuschten Hoffnungen.
Auch heute ist das für viele eine tiefe Sehnsucht: in Liebe beim Namen genannt und erkannt zu werden inmitten meiner Tränen und enttäuschten Hoffnungen.
Jesus stellt uns Fragen. Veronika Prüller-Jagenteufel:
Die Kirche feiert nach alter christlicher Tradition Ostern eine ganze Woche lang. Jeder Tag ist wie der Ostersonntag der Feier der Auferstehung Jesu gewidmet, der Freude darüber, dass er den Tod besiegt hat und lebt. Seinen Freunden und Gefährtinnen hat er sich gezeigt, berichtet die Bibel. Ich glaube daran, dass wir auch heute seiner lebendigen Gegenwart begegnen können.
Jesus stellt als Auferstandener oft Fragen. So fragt er Maria Magdalena, die weinend am Grab steht: Frau warum weinst du? (Joh 20,15)
Das sind auch heute hilfreiche Fragen für Verzweifelte und Traurige: Was ist denn der tiefere Kern meiner Traurigkeit? Wonach suche ich, was fehlt mir, was erhoffe und ersehene ich?
In der Szene mit Maria Magdalena und dem auferstandenen Jesus ist es ganz klar: Freude und Glück bringt die Begegnung. Maria Magdalena erkennt Jesus, als er sie bei ihrem Namen ruft.
Auch heute ist das für viele eine tiefe Sehnsucht: in Liebe beim Namen genannt und erkannt zu werden inmitten meiner Tränen und enttäuschten Hoffnungen. Wo wir einander mit dieser Achtsamkeit und Zuneigung begegnen, kann Jesus spürbar werden unter uns und ganz lebendig.
Frohe Ostern!
Mehr Ostertexte von Dr. Veronika Prüller-Jagenteufel sind zu finden in:
Veronika Prüller-Jagenteufel
Den Weg zur Auferstehung weitergehen
Ein spiritueller Begleiter durch die Fasten- und Osterzeit
Vier-Türme-Verlag Münsterschwarzach 2010
Veronika Prüller-Jagenteufel ist die Leiterin des Pastoralamts der Erzdiözese Wien