Einmal im Jahr, am 8. Dezember, dem Hochfest Maria Empfängnis, prägen die "Minis" das Bild der Wiener Innenstadt.
Einmal im Jahr, am 8. Dezember, dem Hochfest Maria Empfängnis, prägen die "Minis" das Bild der Wiener Innenstadt.
Am 8. Dezember sind wieder hunderte Ministranten in der Wiener Innenstadt und begleiten die Lichterprozession zum Stephansdom.
"Ministrieren ist ein liturgischer Dienst. Und zwar - das zeigen uns die Jugendlichen hier - ein wirklich cooler", davon ist Judith Werden von der Ministrantenseelsorge der Erzdiözese Wien überzeugt. Einmal im Jahr prägen die "Minis" das Bild der Wiener Innenstadt: Am 8. Dezember, dem Hochfest Maria Empfängnis, wenn eine Lichterprozession angeführt von Kardinal Christoph Schönborn vom Platz am Hof über den Graben zum Stephansdom zieht, um dort die Vesper zu feiern. "In diesem Jahr fällt der kirchliche Feiertag auf einen Sonntag, aber in den letzten Jahren war das nicht so", erinnert Judith Werner. "Daher wollten wir als Kirche ein Zeichen setzen, dass ein Feiertag kein Einkaufstag ist."
Für die Minis, die seit 10 Jahren von Kardinal Christoph Schönborn eingeladen werden, die Lichterprozession durch die Wiener Innenstadt zu begleiten, ist der Marienfeiertag in jedem Fall ein besonderer Tag: "Sie freuen sich, dass sie singend und betend durch die Straßen ziehen dürfen – vor allem, wenn sie dabei eine Fackel bekommen. Und es ist etwas Besonders ist für sie, im Dom ganz vorne dabei zu sein und das Presbyterium zu belagern."
Während der Prozession verteilen die Ministranten Info-Flyer an interessiert Passanten. Judith Werner erklärt, dass es viele Menschen gibt, die keine Ahnung hätten, was am 8. Dezember gefeiert wird. "Deshalb haben wir diesen Info-Flyer vorbereitet, auf dem wir erklären, was die katholische Kirche an diesem Tag feiert, was mit Maria Immaculata gemeint ist". Zu lesen ist auf dem Info-Flyer folgende Kurzerklärung: "Gott hat Maria vom ersten Moment ihres Lebens an vor der Verstrickung in die Erbschuld und Sünde bewahrt".
Auch diese Jahr werden wieder an die 300 Ministranten erwartet. Judith Werner kündigt an: "Wir haben jedenfalls 500 Wurstsemmeln vorbereitet!".