Glasfenster des Hl. Stephan, König von Ungarn.
Glasfenster des Hl. Stephan, König von Ungarn.
"Szent Istvan Kiraly"-Gottesdienst am 23. August im Stephansdom wird von Nuntiaturrat Gabor Pinter geleitet
Mehrere Tausend ungarische Katholiken aus den Donauländern - darunter auch viele Angehörige der ungarischen Minderheiten in Österreich und in der Slowakei - werden für Samstag, 23. August 2014, im Wiener Stephansdom zur Feier des Festes ihres Nationalheiligen Szent Istvan Kiraly (Hl. König Stephan von Ungarn) erwartet. Der Gottesdienst wird von Nuntiaturrat Gabor Pinter geleitet. Pinter, seit 2013 in Wien, war zuvor in der Papst-Botschaft in Manila tätig. Die Messe wird wie auch in den vergangenen Jahren von der ungarischsprachigen Gemeinde in Wien gestaltet.
Stephan I. der Heilige (969-1038) war ein magyarischer Fürst aus der Dynastie der Arpaden und von 1000 bis 1038 erster König des von ihm begründeten multiethnischen Königreiches Ungarn. Er ist der Nationalheilige des heutigen Ungarn und christianisierte die heidnischen Magyaren. Sein Gedenktag ist der 20. August, der in Ungarn auch Staatsfeiertag ist.
In Wien gibt es derzeit rund 8.000 ungarische Katholiken. Dazu kommen noch einige Tausend im niederösterreichischen Teil der Erzdiözese Wien.
Seit mehr als 20 Jahren feiern die Ungarn die Sonntagsmesse in der Deutschordenskirche in der Innenstadt, fallweise auch in Floridsdorf, Kaiser-Ebersdorf, Wiener Neustadt und Mödling. In Wien-Mariahilf gibt es ein eigenes ungarisches Seelsorgezentrum. Jugendgruppen treffen sich dort wöchentlich, andere Gruppierungen monatlich.
Ein besonderer Höhepunkt im Leben der Gemeinde ist die traditionelle Ungarn-Wallfahrt nach Mariazell. Jedes Jahr am dritten Sonntag im September kommen Tausende Ungarn nach Mariazell, und auch die Wiener Gemeinde ist immer stark vertreten.