Die Zwangsprostitution stellt heute mit 79 Prozent die mit Abstand häufigste Form der menschlichen Sklaverei dar.
Die Zwangsprostitution stellt heute mit 79 Prozent die mit Abstand häufigste Form der menschlichen Sklaverei dar.
Diskussionsveranstaltung am 18. September um 19.00 Uhr in der Pfarre St. Michael.
Menschenhandel ist eine moderne Form der Sklaverei. Gegenwärtig gibt es mehr Sklaverei als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Menschen werden auch heute gekauft, verkauft und weiterverkauft. Jeder Kontinent und beinahe jedes Land sind davon betroffen. Österreich kommt aufgrund seiner geografischen Lage als Transitland (aber auch Zielland) eine besondere Bedeutung zu.
Am Donnerstag, 18. September 2014, findet um 19.00 Uhr in der Pfarre St. Michael in Wien 1 eine Podiumsdiskussion zum Thema "Ware Mensch" statt. Die Veranstaltung der "Plattform Ware Mensch" wird wesentlich von den Salvatorianischen Gemeinschaften in Österreich mitgetragen.
Das Datum 18. September ist nicht zufällig gewählt, denn die Podiumsdiskussion stellt den Auftakt für einen Informationsschwerpunkt dar, der genau einen Monat später, am 18. Oktober, in den "EU-Tag gegen Menschenhandel" mündet. Die salvatorianischen Gemeinschaften unterstützen diesen europaweiten Aktionstag mit einem öffentlichen Infostand zum Thema Menschenhandel am Michaelerplatz. Das Ziel ist eine breitere Aufklärung der Bevölkerung.
Das Verbrechen Menschenhandel findet im Verborgenen statt. Laut Schätzungen internationaler Organisationen gibt es weltweit circa 30 Millionen versklavte Menschen. Der weltweite Jahresumsatz wird auf etwa 32 Milliarden US $ geschätzt. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet Opfer von Menschenhandel zu werden, denn die Sexindustrie boomt. Die Zwangsprostitution durch das Sexgewerbe stellt heute mit 79 Prozent die mit Abstand häufigste Form der menschlichen Sklaverei dar.
In Österreich sind es vor allem die Ordensgemeinschaften Österreich, die den Kampf gegen diese modern Art der Sklaverei aufgenommen haben. Die beiden Ordensfrauen Sr. Silke Mallman und Sr. Patricia Erber stehen stellvertretend für viele Ordensleute, die sich dem Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution verschrieben haben.
Am 18. September diskutieren zu diesem Thema:
Moderation: Christoph Riedl-Daser (ORF)
Details zur Veranstaltung:
SOLWODI Österreich – Solidarität mit Frauen in Not
Seuttergasse 6, 1130 Wien, Austria
Tel.: 0664 / 88632590