Bedeutung hat der Ethikbeirat für das Bankhaus Schelhammer & Schattera aufgrund seiner umfassenden Produktpalette an ethisch-nachhaltigen Spar- und Anlageformen.
Bedeutung hat der Ethikbeirat für das Bankhaus Schelhammer & Schattera aufgrund seiner umfassenden Produktpalette an ethisch-nachhaltigen Spar- und Anlageformen.
Kirchenvertreter, Theologen und Wirtschaftsexperten für Bestimmung von Kriterien für ethisch-nachhaltige Fonds zuständig.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera hat einen neuen Ethikbeirat. Wie die Kirchenbank in der aktuellen Herbst-Ausgabe ihres Kundenmagazins darlegt, wolle man durch den Einbezug von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche im Beirat einen "neuen Standard" setzen. Das Gremium berät die Bank hinsichtlich der Gestaltung und Umsetzung ethisch-nachhaltiger Finanzgeschäfte und der dafür nötigen Kriterien.
Vorsitzender des Ethikbeirats ist demnach Abt Martin Felhofer von Stift Schlägl, seine Stellvertreterin die Wiener Sozialethikerin Ingeborg Gabriel. Weitere Mitglieder sind u.a. der Grazer Caritas-Direktor Franz Küberl, die Generalsekretärin der Frauenorden Schwester Cordis Feuerstein, der Heiligenkreuzer Altabt Gregor Henkel-Donnersmarck sowie die Theologen Leopold Neuhold (Graz) und Herbert Pribyl (Heiligenkreuz), neben drei Experten für Finanzen, Nonprofit-Management und Wirtschaftstreuhandschaft.
Aufgabe des Ethikrates sei es, "ethisch-nachhaltige Aspekte immer wieder kritisch zu beleuchten und laufend neue Erkenntnisse und Positionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen der Kirche zu diskutieren und zu berücksichtigen", erklärte Schelhammer-Vorstandsvorsitzender Michael Martinek.
Bedeutung hat der Ethikbeirat für das Bankhaus aufgrund seiner umfassenden Produktpalette an ethisch-nachhaltigen Spar- und Anlageformen, wobei die ausschließliche Fokussierung darauf laut Angaben der Bank in Österreich einzigartig ist. Das Angebot reicht von Ethik-Sparen über ethische Termineinlagen/Festgeld, ethische Kassenobligationen, nachhaltige Investmentfonds bis hin zu einem komplett ethisch ausgerichteten Portfolio-Management. Bankprodukte wie etwa der "Superior"-Publikumsfonds haben von der deutschen Branchenplattform "fondsweb.de" kürzlich erneut die Bestbewertung bekommen.
Statt bei dem mehrstufigen Auswahlverfahren von Investments von "ethisch guten oder verwerflichen Unternehmen" zu sprechen, könne man nur bestimmte Kriterien für die Beurteilung von Betrieben festsetzen, erklärte das Bankhaus. Diese würden bei Schelhammer & Schattera einerseits solche Unternehmen und Länder ausschließen, die massiv gegen Grundwerte verstoßen, andererseits solche auswählen, die als Positivbeispiele für sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln besonders aus dem Durchschnitt herausragen würden - ohne zugleich das finanzielle Anlegerziel aus dem Blick zu verlieren.
Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist Wiens älteste Privatbank und wurde 1832 gegründet. 15 Prozent der Bank mit einer Bilanzsumme für 2013 von 712,5 Mio. Euro sind in privaten Händen, Mehrheitseigentümer ist die Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften mit 54 Prozent, die restlichen 31 Prozent halten andere kirchliche Einrichtungen in Österreich.