Mit Blick auf die Geisteswissenschaften und Demographie beleuchtet das zweite Symposium der Reihe "Maimonides Lectures" unter dem Titel "Gerechtigkeit: Religion und Bildung" die Wechselwirkung zwischen diesen Bereichen.
Mit Blick auf die Geisteswissenschaften und Demographie beleuchtet das zweite Symposium der Reihe "Maimonides Lectures" unter dem Titel "Gerechtigkeit: Religion und Bildung" die Wechselwirkung zwischen diesen Bereichen.
Reihe "Maimonides Lectures" wird mit Symposion in Wien fortgesetzt.
Der Bedeutung von Religion bei der Bildung einer moralisch autonomen und gewissenhaften Persönlichkeit geht eine Tagung am 26. und 27. November in Wien auf den Grund. Mit Blick auf die Geisteswissenschaften und Demographie beleuchtet das zweite Symposium der Reihe "Maimonides Lectures" unter dem Titel "Gerechtigkeit: Religion und Bildung" die Wechselwirkung zwischen diesen Bereichen, kündigte die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Montag, 24. November 2014 an. Auch das wichtigste Mittel gegen Gewalt sei Bildung, und hier komme den Religionsgemeinschaften eine Schlüsselrolle zu.
Als Impuls dient den Veranstaltern die These des Wiener katholischen Religionspädagogen Martin Jäggle: Gerechtigkeit (im biblischen Sinne) sei das Ziel aller Bildung. Aber auch die Philosophie von Richard Hönigswald werde diskutiert: Er betrachtete die moralisch autonome, gewissenhafte Persönlichkeit als Ziel aller Erziehung und Bildung, Annäherungen dazu böten Kunst, Religion und Philosophie.
Ludwig Adamovich, früherer Präsident des Verfassungsgerichtshofes, beleuchtet beim Symposion den Zusammenhang von "Religion, Recht und Gerechtigkeit". Einen Blick aus der Islamischen Geistesgeschichte auf den Themenbereich Bildung und Religion wirft der deutsche Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker. Der Wiener Demograph Wolfang Lutz spricht über den Zusammenhang von Bildung und nachhaltiger Entwicklung.
Die zweite Tagung der "Maimonides Lectures" thematisiert wie schon die erste im Februar 2014 die Wechselwirkungen zwischen Religionen und Geisteswissenschaften. Die Tagung erinnert an den jüdischen Philosophen, Arzt und Gelehrten Mosche ben Maimon (1135-1204) erinnern, der als Spross einer der angesehensten Familien Cordobas später u.a. in Fes, Jerusalem und Kairo wirkte und als einer der bedeutendsten jüdischen Gelehrten aller Zeiten gilt. Beteiligt an der Reihe sind neben der jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaft auch zahlreiche christliche Kirchen in Österreich.
Österreichische Akademie der Wissenschaften:
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