"Die Frauen waren die ersten, die dieses große Zeichen sahen: das leere Grab, und sie waren die ersten, die dort eintraten", sagte Papst Franziskus. Für die Christen seien diese Jüngerinnen Jesu große Vorbilder.
"Die Frauen waren die ersten, die dieses große Zeichen sahen: das leere Grab, und sie waren die ersten, die dort eintraten", sagte Papst Franziskus. Für die Christen seien diese Jüngerinnen Jesu große Vorbilder.
Franziskus: Ostergeheimnis nur zu begreifen, "wenn der Mensch nicht auf bequeme Sicherheiten baut". Entzündung der Osterkerze und Taufen.
Gemeinsam mit Tausenden Gläubigen hat Papst Franziskus im Petersdom die Liturgie der Osternacht gefeiert. Die Auferstehung Jesu lasse sich nicht dem bloßen Verstand erfassen, sagte er am Samstagabend in seiner Predigt. "Es ist keine intellektuelle Angelegenheit." Das Ostergeheimnis ist nach seinen Worten nur zu begreifen, wenn der Mensch nicht auf "bequeme Sicherheiten" baue. Trägheit und Gleichgültigkeit hinderten die Menschen, aus sich herauszugehen und den Weg der Wahrheit und der Liebe zu suchen, "einen nicht von vornherein erwarteten Sinn zu suchen", sagte Franziskus. Auf die derzeitige Krise des Glaubens könne es keine banalen Antworten geben.
Während der mehrstündigen Liturgie, zu deren Beginn der Papst zunächst das Osterfeuer weihte und die neue Osterkerze daran entzündete, taufte Franziskus auch zehn Erwachsene und Jugendliche. Die sechs Frauen und vier Männer stammen aus Italien - darunter ein ägyptisch-stämmiger Mann -, Albanien, Kambodscha, Kenia und Portugal. Die jüngste wurde laut Vatikan im Jahr 2002, die älteste 1948 geboren. Der Taufritus ist traditioneller Bestandteil der Osternachtsmesse mit dem Papst.
Um das Ostergeheimnis zu verstehen braucht es nach Franziskus' Worten vor allem Demut und die Bereitschaft, den "Sockel unseres so stolzen Ichs" zu verlassen. Die Menschen müssten sich erkennen als "Geschöpfe mit Vorzügen und Mängeln, Sünder, die der Vergebung bedürfen." Wer Ostern verstehen wolle, müsse zunächst die eigene Ohnmacht begreifen.
Ausdrücklich ging der Papst in seiner Predigt auf die besondere Rolle der Frauen beim biblischen Ostergeschehens ein. Während die männlichen Jünger im Abendmahlssaal verharrten, seien die Jüngerinnen am Ostermorgen zum Grab gegangen. "Die Frauen waren die ersten, die dieses große Zeichen sahen: das leere Grab, und sie waren die ersten, die dort eintraten", sagte Franziskus. Für die Christen seien diese Jüngerinnen Jesu große Vorbilder.
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OsternGott hat Jesus von den Toten auferweckt. |