Der "Sonntag der Orthodoxie" erinnert an das 7. Ökumenische Konzil von Nizäa im Jahr 787, bei dem die Ikonenverehrung als rechtmäßig wiederhergestellt wurde.
Der "Sonntag der Orthodoxie" erinnert an das 7. Ökumenische Konzil von Nizäa im Jahr 787, bei dem die Ikonenverehrung als rechtmäßig wiederhergestellt wurde.
Gemeinsamer Gottesdienst aller orthodoxen Kirchen am Vorabend der Frühjahrsvollversammlung der Orthodoxen Bischofskonferenz
Mit einer panorthodoxen Vesper in Wien begehen die orthodoxen Bischöfe und Gläubigen in Österreich den kommenden "Sonntag der Orthodoxie" (20. März 2016). Die Vesper findet in der antiochenisch-orthodoxen Gemeinde der Heiligen Petrus und Paulus (Fünfhausgasse 27-29, 1150 Wien) statt. Die Orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich lädt zu der Vesper nicht nur alle orthodoxen Gläubigen, sondern auch die Gläubigen der anderen Kirchen ein, wie der Orthodoxe Informationsdienst berichtete.
Der "Sonntag der Orthodoxie" erinnert an das 7. Ökumenische Konzil von Nizäa im Jahr 787, bei dem die Ikonenverehrung als rechtmäßig wiederhergestellt wurde. Das Fest fällt immer auf den ersten orthodoxen Fastensonntag und wird heute in der Diaspora auch als Zeichen der Einheit der Orthodoxen Kirche begangen.
Die Vesper zum "Sonntag der Orthodoxie" wird in Wien jedes Jahr in einer anderen orthodoxen Kirche zelebriert. Heuer werden die Orthodoxen, die dem Patriarchat von Antiochien angehören, die Gastgeber sein. Die Wiener Gemeinde der Hl. Petrus und Paulus gehört kirchenrechtlich zur Erzdiözese von Deutschland und Mitteleuropa des Patriarchats von Antiochien mit Sitz in Berlin. Das Patriarchat selbst hat seinen Sitz in der syrischen Hauptstadt Damaskus.
Rund 750.000 Gläubige in Syrien, im Libanon, Irak, Iran und in der weltweiten Diaspora (vor allem USA, Lateinamerika und Australien) gehören dem Patriarchat an. Liturgiesprache ist Arabisch.
In Syrien ist die antiochenisch-orthodoxe Kirche die größte christliche Kirche. Im Zuge der Kriege im Irak und vor allem in Syrien wurden viele Kirchen und Klöster zerstört, tausende von Gläubigen getötet und vertrieben. Die antiochenisch-orthodoxe Gemeinde in Wien hat die in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche ihrer Landsleute und weitere Flüchtlinge aufgenommen.
Die orthodoxen Bischöfe kommen am Montag in Wien zur Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz zusammen. Die Bischöfe tagen unter dem Vorsitz von Metropolit Arsenios (Kardamakis) in der griechisch-orthodoxen Metropolis von Austria (Fleischmarkt 13).
Orthodoxe Kirche in Österreich