An der Romaria haben im letzten Jahr 160 Menschen teilgenommen.
An der Romaria haben im letzten Jahr 160 Menschen teilgenommen.
Am 30. April laden die Steyler Missionare, das Don Bosco Flüchtlingswerk und die Pfarre Schwechat zur „Romaria“, der Wallfahrt in Solidarität mit Flüchtlingen.
Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen und gegen Fremdenhass, Rassismus und restriktive Asyl- und Fremdengesetze eintreten“, erklärt Eva Kern, Geschäftsführerin des Don Bosco Flüchtlingswerks, die Grundidee der Romaria.
Vor sieben Jahren fand die erste Romaria (portugiesisch: Wallfahrt) am Stadtrand von Wien statt.
Inspiriert wurde sie von den Landlosenwallfahrten in Brasilien, bei denen eine religiöse Pilgerfahrt mit dem politischen Einsatz gegen Unterdrückung und Ausbeutung verbunden wird.
Die österreichische Romaria bezeichnet Mitorganisatorin Eva Kern als Erfolgsgeschichte. Im letzten Jahr nahmen rund 160 ÖsterreicherInnen, Flüchtlinge und AsylwerberInnen an der Solidaritätswallfahrt teil. Auch heuer hofft man auch rege Teilnahme – und gutes Wetter.
Um 8 Uhr Früh beginnt die Romaria bei der Pfarrkirche Schwechat und endet um 19:30 Uhr mit einem politischen Gebet in St. Gabriel, dem Kloster der Steyler Missionare.
Stationen auf dem 24 Kilometer langen Weg sind unter anderem das Sozialzentrum Zirkelweg, der islamische Friedhof in Liesing sowie Pfarrkirchen im 10. und 23. Bezirk.
Mittagsrast wird beim Don Bosco Flüchtlingswerk gehalten, wo unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ihr Leben in Österreich schildern. „Das ist immer sehr berührend“, sagt Eva Kern, „die Jugendlichen reden über Hürden im Alltag und darüber, wie glücklich sie sind, wenn sie diese Probleme überwinden können.“
Heuer gibt es erstmals eine zusätzliche Route, die von Traiskirchen ins Missionshaus St. Gabriel führt. „Weil in Traiskirchen sehr viele Flüchtlinge leben, war es uns ein Anliegen, unsere Romaria auch dorthin zu führen“, so Eva Kern vom Don Bosco Flüchtlingswerk. Wer möchte, kann diese Route auch mit dem Fahrrad bewältigen.
„Ich glaube, momentan ist es besonders wichtig, sich an Veranstaltungen wie der Romaria zu beteiligen“, meint Eva Kern vom Organisationsteam, „denn es wird Menschen auf der Flucht sehr schwer gemacht.
In meiner Arbeit sehe ich, was Hilfe bewirken kann. Die Menschen entwickeln ungeahnte Kräfte – das ist wirklich schön.
Ich denke, wir können die Welt besser machen, wenn wir mithelfen.“
Treffpunkte:
Info: Eva Kern 0664/8243613
www.weltdorf.at
www.steyler.eu
www.fluechtlingswerk.at
Keine Anmeldung nötig.
T +43 (1) 512 60 63
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien