Kardinal Christoph Schönborn präsentiert das neue "magazin Klassik" des Senders der Erzdiözese Wien, "radio klassik Stephansdom".
Kardinal Christoph Schönborn präsentiert das neue "magazin Klassik" des Senders der Erzdiözese Wien, "radio klassik Stephansdom".
Vierteljahrsschrift "magazin Klassik" ersetzt bisherigen Programmfolder des Kirchensenders. Chefredakteur Wellner: "Zuviel einzigartigen Content 'nur' für Radio und Internet".
Mit dem neuen "magazin Klassik" wendet sich der Sender der Erzdiözese Wien, "radio klassik Stephansdom" in neuer Form an seine wachsende Fangemeinde. Die vierteljährlich gratis erscheinende, aufwendig gestaltete Programm- und Kulturzeitschrift ersetzt den bisherigen gedruckten Programmfolder des Kirchensenders und bildet ab sofort "Österreichs einziges Klassikmagazin", umschreibt Chefredakteur und Geschäftsführer Christoph Wellner das ambitionierte, "übermütige" Projekt. Im Editorial zur ersten, noch druckfrischen Sommer-Ausgabe mit Starsängerin Cecilia Bartoli auf dem Cover erklärte Wellner, das Team von "radio klassik Stephansdom" produziere so viel einzigartigen Content, "dass wir es zu schade gefunden haben, diesen 'nur' über Radio und Internet zu verbreiten".
Die Premieren-Nummer mit einer Startauflage von 10.000 Exemplaren bietet auf 44 Seiten ein buntes Potpourri an Information, Hintergrundberichten, CD- und Buch-Kritiken sowie Programmankündigungen.
Fünf Seiten des Magazins sind unter dem Titel "50 Rosen für Cecilia" der italienischen Mezzosopranistin gewidmet, die am 4. Juni ihren 50. Geburtstag feiert. Dem zehnten Festival in Grafenegg ist ebenso ein Beitrag gewidmet wie der neuen Salzburger Buhlschaft Miriam Fussenegger; es gibt aber auch "Nichtklassisches" in Form von Artikeln über Gravitationsphysik, moderne Klostermedizin oder selten gewordene Berufe. Themen aus Kunst, Literatur, Wissenschaft und Religion sollen auch sonst fixer Bestandteil der Ausgabe sein.
Am Ende des Heftes reflektiert Christoph Wellner über "die Qual der Wahl" bei der Selektion von Musik und auch bei der Gestaltung des neuen Magazins. Er erinnert an jene goldenen Datenträger, die den Voyager-Sonden im Jahr 1977 mit auf den Weg ins Weltall gegeben wurden und auf denen auch enorm komprimiert der "Weltmusikgeschmack" abgebildet werden sollte. Und richtet an die Leserschaft die Einladung, dem "magazin Klassik" eigene, subjektive Vorschläge zu übermitteln, was unverzichtbarer Bestandteil der Musik der Menschheit - zumindest im Bereich der Klassik - sein müsste.
Dem Sommer-Heft liegt auch ein Erlagschein bei, mit dem um Spenden gebeten wird. Der gegenüber dem bisherigen Programmfolder gesteigerte Qualitätsanspruch in Inhalt und Gestaltung - für das Layout zeichnet die Wiener Design-Agentur "studio VIE" verantwortlich - bedürfe auch eines höheren finanziellen Aufwandes, hieß es. Die Redaktion freue sich über jeden Beitrag, "dieses hochwertige Magazin zu fördern und zu etablieren". (Bestellungen: radioklassik.at)