In Pilgrim-Schulen wird das Ziel umgesetzt, Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Verbindung mit Spiritualität zu fördern.
In Pilgrim-Schulen wird das Ziel umgesetzt, Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Verbindung mit Spiritualität zu fördern.
Ökologisch-spirituelle Initiative wächst beständig.
Die ökologisch-spirituelle Initiative "Pilgrim" zieht immer weitere Kreise. Bereits mehr als 200 Schulen und weitere Bildungseinrichtungen im In- und Ausland sind mit dem Pilgrim-Zertifikat ausgezeichnet worden. Das entspricht zudem einer Beteiligung von mehr als 60.000 Schülerinnen und Schülern. Bei der jüngsten Zertifizierungsfeier in Wien am 14. Juni 2016 kamen zwölf neue Institutionen dazu, darunter neben Schulen aus Österreich auch jeweils eine aus Ungarn, Polen und Peru. Damit hat die Initiative, die seit 2002 besteht, bereits Mitglieder in Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Ungarn, Taiwan und Peru.
Die jüngste Zertifizierungsfeier in Wien wurde zu einem "ökumenischen Gipfeltreffen": So nahmen u a. der katholische Bischof der ungarischen Diözese Vac, Miklos Beer, der Vorsitzende der Superiorenkonferenz der Männerorden, Abtpräses Christian Haidinger, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld und der altkatholische Altbischof Bernhard Heitz an der Veranstaltung teil. Der Ökumenische Rat der Kirchen wurde von Erika Tuppy vertreten. Auch Vertreter der Islamischen Glaubensgemeinschaft und der Buddhistischen Religionsgesellschaft waren ins Haus der Raiffeisen-Zentralbank gekommen. Die Vertreter der Religionen sprachen gemeinsam ein Dank- und Schöpfungsgebet.
"Wir sind interkonfessionell und interreligiös aufgestellt", betonte "Pilgrim"-Direktor Johann Hisch. Alle Religionen und Konfessionen, die in Österreich Religionsunterricht erteilen, seien in das Projekt eingebunden. Man habe aber nicht nur die Schulen im Blick, sondern den gesamten Bildungsbereich vom Kindergarten bis zu den Universitäten. Besonderen Rückenwind verspüre "Pilgrim" durch die päpstliche Enzyklika "Laudato si", unterstrich Hisch.
In "Pilgrim"-Schulen wird in verschiedenen interkonfessionellen und interreligiösen Aktionen das Ziel umgesetzt, Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Verbindung mit Spiritualität zu fördern. Grundsätzlich verpflichtet sich jede "Pilgrim"-Schule, mindestens eine fächerübergreifende Aktion pro Schuljahr durchzuführen und diese durch einen Bericht zu dokumentieren.
Neu hinzugekommen ist 2016 beispielsweise die Schule "Santa Bernadita" in La Union (Peru), wo sich Schüler und Lehrer gemeinsam um einen biologischen und ökologischen Schulgarten bemühen. Seit 2011 ist "Santa Bernardita" eine Partnerschule der Privaten Volksschule und Privaten Neuen Mittelschule Zwettl. Die Schule umfasst 15 Klassen mit ca. 500 Schüler. Der Schulgarten wurde von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar mitfinanziert. Die Kinder lernen, in einem Wüstengebiet einen Garten anzulegen, zu pflegen und zu ernten.
Die Schülerinnen und Schüler haben weiters auch den Comboni-Missionar P. Juan Goicochea bei der Verfassung des Buches "Kinder, diese Erde liegt in euren Händen" unterstützt. Das Schulbuch behandelt 14 Themen wie Wasser, Ökosysteme, Klimawechsel oder Menschenrechte und verknüpft jedes Thema mit einer Bibelstelle.
Pilgrim:
www.pilgrim.at