Das von der Bundesregierung beschlossene Milliardenpaket für den Bildungsbereich löst Freude beim Katholischen Familienverband Österreichs (KFÖ) aus.
Das von der Bundesregierung beschlossene Milliardenpaket für den Bildungsbereich löst Freude beim Katholischen Familienverband Österreichs (KFÖ) aus.
KFÖ-Vizepräsidentin Ebenberger lobt Ausbau von Nachmittagsbetreuung und Ganztagsschulen als "Angebot, nicht Verpflichtung".
Das von der Bundesregierung beschlossene Milliardenpaket für den Bildungsbereich löst Freude beim Katholischen Familienverband Österreichs (KFÖ) aus. Vizepräsidentin Astrid Ebenberger zeigte sich in einer Aussendung am Mittwoch, 13. Juli 2016 überzeugt, "dass sich jeder Euro, den wir in Bildung und damit in die Zukunft der Kinder investieren, mehrfach rentiert". Sie begrüßte die Prioritätensetzung der Regierungskoalition und bezeichnete deren Einigung als "weiteren Schritt, Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen".
Mit der am Dienstag beschlossenen Reform der Bankenabgabe soll eine Milliarde Euro in Bildung investiert werden. Die Banken liefern diesen Betrag als Einmalzahlung ab, dafür wird ihre jährliche Belastung ab 2017 deutlich reduziert. Der Großteil der Summe - 750 Mio. Euro - soll in Ganztagsschule und Betreuung fließen. Auch Forschung und Hochschulen bekommen Geld.
Den Ausbau von ganztägigen Schulformen und entsprechenden Betreuungsangeboten betrachte der Familienverband als "großen Schritt in Richtung Wahlfreiheit", so Ebenberger. Eltern, die das wollen, könnten somit für ihre Kinder einen Platz in einer Ganztagsschule finden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werde erleichtert, die Chancengleichheit erhöht. "Es muss aber bei einem Angebot bleiben und darf zu keiner Verpflichtung werden", betonte die KFÖ-Vizepräsidentin.
Ebenberger lobte auch die Vereinbarung, dass die Entscheidung darüber, ob ein Schulstandort ganztägig wird oder nicht, gemeinsam mit den Schulpartnern - Schüler, Eltern und Lehrern - getroffen werden soll: "Ein guter Schritt, denn zumeist wissen die Schulpartner sehr gut um die Bedürfnisse am jeweiligen Standort." Beim Ausbau der Ganztagsschulen müsse freilich auch auf räumliche Gegebenheiten geachtet werden. "Es muss für die Schülerinnen und Schüler Freizeitmöglichkeiten, Sportangebote, aber auch Rückzugsräume geben", erklärte die Vizepräsidentin und hauptberufliche Pädagogin.
Katholischer Familienverband Österreich:
www.familie.at