"Ich denke an die dramatischen Ereignisse in München und im afghanischen Kabul, wo viele unschuldige Menschen getötet wurden", so Papst Franziskus am Sonntag beim Angelusgebet.
"Ich denke an die dramatischen Ereignisse in München und im afghanischen Kabul, wo viele unschuldige Menschen getötet wurden", so Papst Franziskus am Sonntag beim Angelusgebet.
Franziskus ging nach Angelusgebet auf Bluttaten in München und Kabul ein
Zum wiederholten Mal hat Papst Franziskus nach dem Angelusgebet auf dem Petersplatz der Opfer von Terror und Gewalt gedacht. "In diesen Stunden ist unsere Seele wieder durch traurige Nachrichten erschüttert, die im Zusammenhang mit beklagenswerten Terrorakten und Gewalt stehen, die Schmerz und Tod verursacht haben", sagte der Papst am Sonntag, 24. Juli 2016. "Ich denke an die dramatischen Ereignisse in München und im afghanischen Kabul, wo viele unschuldige Menschen getötet wurden."
Franziskus ging damit auf den Amoklauf von Freitagabend in München ein, der für ihn bereits Anlass für ein Beileidstelegramm an den Münchner Kardinal Reinhard Marx. Zugleich erwähnte er den Selbstmordanschlag am Samstag in Kabul: Bei einer Demonstration von Schiiten hatten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, mindestens 80 Menschen starben. Die sunnitische IS-Terrormiliz bekannte sich Medienberichten zufolge zu der Tat.
"Ich bin den Familien der Opfer und den Verwundeten nahe. Ich lade sie ein, sich meinem Gebet anzuschließen, damit der Herr alle zu guten Vorsätzen und Brüderlichkeit inspiriert", wandte sich der Papst an die Gläubigen auf dem Petersplatz. "Je unüberwindbarer die Schwierigkeiten erscheinen und je düsterer die Aussichten auf Frieden und Sicherheit sind, desto eindringlicher muss das Gebet sein."
Im Anschluss an diesen Appell verweilte Papst Franziskus einen Moment in Stille und betete danach mit den Gläubigen auf dem Platz ein Ave Maria.