Papst Franziskus will die Erdbebenopfer in Mittelitalien besuchen. Das kündigte er am Sonntag, 28. August 2016 beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz an. Ein konkretes Datum nannte er nicht.
Papst Franziskus will die Erdbebenopfer in Mittelitalien besuchen. Das kündigte er am Sonntag, 28. August 2016 beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz an. Ein konkretes Datum nannte er nicht.
Will Betroffenen persönlich "den Trost des Glaubens, die Umarmung des Vaters und Bruders und die Hilfe der christlichen Hoffnung" bringen.
Papst Franziskus will die Erdbebenopfer in Mittelitalien besuchen. Das kündigte er am Sonntag, 28. August 2016 beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz an. Ein konkretes Datum nannte er nicht. Er wolle "so bald wie möglich" kommen, um den Betroffenen persönlich "den Trost des Glaubens, die Umarmung des Vaters und Bruders und die Hilfe der christlichen Hoffnung" zu bringen. Anschließend betete er mit den Menschen auf dem Platz ein "Ave Maria" für die Betroffenen.
Zugleich bekräftigte Franziskus seine Nähe zu den Bewohnern der Regionen Latium, Marken und Umbrien, die am Mittwoch von einem Beben heimgesucht wurden. "Die Kirche teilt ihr Leiden und ihre Sorgen; wir beten für die Verstorbenen und die Hinterbliebenen", sagte er. Der Einsatz von Behörden, Rettungskräften und Freiwilligen zeige, wie wichtig Solidarität in solchen Schicksalsschlägen sei, sagte der Papst.
Die Zahl der geborgenen Todesopfer in Mittelitalien bezifferte der italienische Katastrophenschutz am Sonntag mit 290. Die Aufräumarbeiten dauern an. Allein in dem Ort Amatrice starben nach dem aktuellen Stand 229 Menschen. Die katholische Kirche in Italien rief für den 18. September eine Sonderkollekte für die Erdbebenopfer aus.
Benedikt XVI. (2005-2013) war nach einem Erdbeben in den Provinzen Modena und Ferrara im Mai 2012 ebenfalls in die Unglücksregion gereist und hatte 600.000 Euro für die Betroffenen zur Verfügung gestellt. Auch nach dem schweren Abruzzen-Beben im April 2009 besuchte er Überlebende und Helfer. Unter anderem begab er sich in das fast völlig zerstörte Dorf Onna, um Verletzten und obdachlos Gewordenen seine Verbundenheit zu bekunden.
Einen ähnlichen Kurzbesuch unternahm Johannes Paul II. (1978-2005) zuletzt im Januar 1998; im September zuvor verwüstete ein Beben viele Orte in Umbrien und den Marken, unter anderem Assisi.