Als Salesianer setzen sich Peter Rinderer und Johannes Has für andere ein: „Was du glaubst, das verkünde und was du verkündest, erfülle im Leben.“
Als Salesianer setzen sich Peter Rinderer und Johannes Has für andere ein: „Was du glaubst, das verkünde und was du verkündest, erfülle im Leben.“
Johannes Haas und Peter Rinderer werden zum Festtag Maria Empfängnis am Freitag, 8. Dezember 2017 in der Wiener Don Bosco Kirche zu Diakonen geweiht.
Große Freude bei den Salesianern Don Boscos: Johannes Haas (30) und Peter Rinderer (31) werden am 8. Dezember 2017 um 10.30 Uhr zu Diakonen geweiht. Das Sakrament spendet der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky in der Pfarrkirche Don Bosco, Hagenmüllergasse 33, 1030 Wien.
Für den Oberösterreicher Haas und den Vorarlberger Rinderer ist die Diakonenweihe der nächste Schritt hin zur Priesterweihe im kommenden Jahr. Das Amt des Dienens ist kein „Durchgangstadium“, sagt Provinzial Pater Petrus Obermüller SDB, „sondern eine dauerhafte Einstellung, denn auch als Priester wird von ihnen die Gesinnung des Dienens erwartet.“ „Wir wollen da sein für andere“, das ist den beiden künftigen Diakonen wichtig. Im Weiheritus wird der Bischof zu ihnen sagen: „Was du glaubst, das verkünde und was du verkündest, erfülle im Leben.“
Mit großer Vorfreude blicken die beiden Salesianer auf den Tag der Diakonenweihe am Hochfest Maria Empfängnis: „Wie unser Ordensgründer Don Bosco bitten und vertrauen wir auf die Hilfe der Gottesmutter für unsere neue Aufgabe.“ Das Fest hat noch eine zweite Bedeutung: Am 8. Dezember 1841 begann Don Bosco sein heute weltumspannendes Jugendwerk durch die Begegnung mit dem Jugendlichen Bartolomeo Garelli. Nachdem der Bursche aus einer Kirche vertrieben worden war, suchte der junge Priester das Gespräch mit ihm und gewann das Vertrauen Bartolomeos mit der einfachen Frage: „Kannst du pfeifen?“
Als Salesianer Don Boscos setzen sie sich gemeinsam mit den insgesamt 70 Mitbrüdern in Österreich für junge Menschen ein. Gemäß den Zielen ihres Ordensgründers Don Bosco (1815-1888) kümmern sie sich besonders um benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Im vergangenen Jahr wurden zwei Mitbrüder der österreichischen Gemeinschaft zum Priester geweiht. Ein junger Mann bereitet sich als Novize auf seine Ersten Gelübde vor. Weltweit bilden rund 15.300 Salesianer Don Boscos in 133 Ländern den zweitgrößten Männerorden der katholischen Kirche.
Johannes Haas SDB wurde 1987 in Schardenberg/Oberösterreich geboren. Er besuchte das Aufbaugymnasium in Horn, das er 2007 mit der Matura abschloss. Im Canisiusheim lernte er die Salesianer und Don Bosco kennen und entschloss sich, selbst der Ordensgemeinschaft beizutreten. Nach der Vorbereitungszeit in Wien und im internationalen Noviziat in Italien legte er 2009 die Erste Profess ab. Von dort ging Hannes zum Studium der Philosophie und der Sozialen Arbeit nach Benediktbeuern in Oberbayern. Ein sozialpädagogisches Praktikum absolvierte er im Wiener Don Bosco Haus. Er ist in der Salesianischen Jugendbewegung engagiert und ein guter Sänger. Mit seiner Stimme bereichert Hannes als Kantor öfter Feste und Gottesdienste. Das Diakonatspraktikum führt ihn in die Wiener Pfarre Stadlau Herz Jesu.
Peter Rinderer SDB, geboren 1986, ist in Thüringerberg/Vorarlberg aufgewachsen. Nach der HTL-Matura wurde er Freiwilligenhelfer in einem Straßenkinderprojekt der Salesianer in Tijuana/Mexiko. Nach der Vorbereitungszeit im Noviziat legte er 2009 seine Erste Profess ab. Er studierte Philosophie und Soziale Arbeit in Benediktbeuern/Bayern und war im Don Bosco Flüchtlingswerk und im Schülerheim in Fulpmes pädagogisch tätig. In Wien qualifizierte er sich neben dem Theologiestudium in den Bereichen Sozialmanagement und Medienarbeit weiter und ist als freier Journalist tätig. Mehrere Jahre begleitete er das Volontariatsprogramm von „VOLONTARIAT bewegt“. Als Diakon ist er in der Wiener Pfarre Neuerdberg Don Bosco tätig.
Die Salesianer betreuen in Österreich Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Wohnheime für Studentinnen und Studenten, für Schülerinnen und Schüler und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Besonders fördern die Salesianer entsprechend ihrem Ordensauftrag die soziale Jugendarbeit. Im Mittelpunkt stehen Jugendzentren und die Hilfe für minderjährige Asylwerber in Kooperation mit dem „Don Bosco Flüchtlingswerk“ sowie Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene in Ländern des Südens mit dem „Verein Volontariat bewegt“.
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
Salesianer Don Boscos: