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"Noch nie so viele Anfragen von Schwangeren in Not wie heuer"

(13.12.2012) Es darf nicht sein, dass Frauen und Familien durch die Geburt eines Kindes in prekäre Situationen geraten, so die "Aktion Leben".

Ein Kind zu erwarten bedeutet für nicht wenige Betroffene den "Weg in Armut und Einsamkeit". Wie die "Aktion Leben" am Donnerstag, 13. Dezember 2012, mitteilte, habe die Hilfsorganisation "noch nie so viele Anfragen von schwangeren Frauen in Not gehabt wie in diesem Jahr". Im Vergleich zu 2011 habe 40 Prozent mehr Geld zu deren Unterstützung aufgebracht werden müssen. Generalsekretärin Martina Kronthaler betonte dazu: "Es darf nicht sein, dass Frauen und Familien durch die Geburt eines Kindes in prekäre Situationen geraten."

 

Keine Lobby für schwangere Frauen

Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld müssten dringend valorisiert werden, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen, forderte Kronthaler. Schwangere Frauen haben in Österreich laut "Aktion Leben" keine Lobby: Die Politik sehe keine Notwendigkeit, etwa einen Hilfsfonds nach dem Vorbild Deutschlands einzurichten. Dieser Ignoranz entspreche die zunehmende Haltung, dass Frauen keine Kinder bekommen sollen, wenn sie sich diese "nicht leisten können". Dabei ist die Not nach der Erfahrung Kronthalers kein Randphänomen, sondern betrifft Frauen jeder Alters- und Berufsgruppe.

"Die Frauen, die uns um Hilfe bitten, sind oft völlig erschöpft", sagte Kronthaler. Sich für ein Kind zu entscheiden, bedeute in zahlreichen Fällen mehr, als nur den Gürtel ein wenig enger zu schnallen: "Oftmals droht der soziale Abstieg - nur weil sich Frauen für ihr Kind entscheiden."

 

Bitte um Spenden

Die "Aktion Leben" bittet um Spenden, um Schwangeren in Not weiterhin Beratung und Hilfe bieten zu können. "Wir sind froh, dass solidarische Menschen unsere Arbeit unterstützen. Aber aktuell benötigen wir dringend mehr Spendengelder", so die Generalsekretärin.

Um Spenden wird gebeten: 
PSK: 7.331.600
BLZ: 60.000

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