Vortrag von GISBERT GRESHAKE
Mittwoch, 25. Mai, 19 Uhr
Otto-Mauer-Zentrum
Der am 15. Mai heiliggesprochene Charles de Foucauld war nicht nur in einigen wichtigen Punkten ein Wegbereiter neuerer Spiritualität, sondern auch der Initiator zahlreicher geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen. Darüber hinaus hat er aber auch Bedeutung für die gegenwärtige Kirche in unseren Ländern, in denen der Glaube offensichtlich immer mehr dahinschwindet und man "verzweifelt" fragt, wie denn heute eine überzeugende Weitergabe des Glaubens und eine neue Gestalt der Kirche aussehen könnte. Zu all dem hat Charles de Foucauld Entscheidendes zu sagen.
Gisbert Greshake war Professor für dogmatische Theologie und Dogmengeschichte an die Universität Wien und hatte von 1985 bis zur Emeritierung 1999 den Lehrstuhl für Dogmatik und ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg inne. Von 1998 bis 2006 war er ständiger Gastprofessor an der Gregoriana in Rom. Die Schwerpunkte seines theologischen Forschens und Lehrens sind Eschatologie („Auferstehung im Tod“), Gnadenlehre, Spiritualität (Wüstenväter, Charles de Foucauld) und die Communio-Theologie.