Vier der sieben Gewinnerinnen von THEOLYMPIA.
Vier der sieben Gewinnerinnen von THEOLYMPIA.
Die Siegerinnen der zweiten Olympiade im katholischen Religionsunterricht stehen fest und diesmal gibt es ganze sieben Podiumsplätze: In der Kategorie Essay wurden aus 131 bundesweiten Einsendungen gleich vier beste Essays gekürt. In der heuer erstmals ausgeschriebenen Kategorie Foto hat die Jury aus 80 Einsendungen drei Fotografien ausgezeichnet.
Nach einem sehr erfolgreichen Auftakt im Vorjahr ist THEOLYMPIA, die Olympiade im katholischen Religionsunterricht, im Herbst in acht Diözesen sowie in Südtirol in die zweite Runde gestartet.
Die Ausschreibung nahm unter Bezug auf ECCE HOMO – SEHT, DER MENSCH! (Joh 19,5) mit hochaktuellen Fragen den Menschen in den Blick: Was ist der Mensch? Was bedeutet heute Menschlichkeit? Und welchen Beitrag kann Religion zur Beantwortung dieser Fragen leisten? Erstmals gab es im aktuellen Schuljahr ergänzend zum Essaywettbewerb auch einen Fotowettbewerb. Insgesamt wurden über 200 Beiträge eingereicht.
Die sieben Podiumsplätze sind heuer fest in weiblicher Hand: Den ersten Platz in der Kategorie Essay teilen sich ex aequo Hanna Sonleithner (18) aus dem Bundesrealgymnasium Traun (Diözese Linz) und Antonia Hoffmann (17) aus dem Gymnasium Sacré Coeur Wien (Erzdiözese Wien). Über den zweiten Platz freut sich Viktoria Sindelar (19) aus den Don Bosco Schulen Vöcklabruck (Diözese Linz). Der dritte Platz geht an Hannah Grasi (17) aus dem Evangelischen Gymnasium in Wien (Erzdiözese Wien). In der Kategorie Foto werden ausgezeichnet Verena Wipplinger (15) aus der BBS Rohrbach (Diözese Linz) mit dem ersten Platz, Sophie Kosmath (18) aus dem Gymnasium Sacré Coeur Wien (Erzdiözese Wien) mit dem zweiten und Annika Wolkerstorfer aus der BBS Rohrbach (Diözese Linz) mit dem dritten Platz. Zusätzlich gilt es weitere acht AutorInnen und sieben FotografInnen zu ehren, die es mit ihren Beiträgen bis in die letzte Runde von THEOLYMPIA geschafft haben.
Stolz auf die hohe Qualität der Beiträge und die Beteiligung fast aller österreichischer Diözesen zeigte sich Andrea Pinz, geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amts für Unterricht und Erziehung, das für den Wettbewerb verantwortlich zeichnet: "Auch dieses Jahr wurde ersichtlich, wie viel unsere Schülerinnen und Schüler zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu sagen haben und wie wichtig es ist, der Stimme und Perspektive junger Menschen in solchen Projekten Raum zu geben."
Bewertet wurden die Beiträge zunächst in den einzelnen Diözesen, die ausgewählten FinalistInnen nahm dann in einer bundesweiten Finalrunde eine hochkarätige Jury in Augenschein: Jakob Deibl und Karin Peter von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Martin Dürnberger von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, Christoph Baumgartinger von der PH Linz, Doris Helmberger-Fleckl, Chefredakteurin der FURCHE und Peter Weinstich von der Wiener Schulauf-sicht begutachteten die Essays. Die eingesandten Fotografien wurden von Gabriele Rothemann von der Universität für angewandte Kunst in Wien, Johanna Schwanberg, Direktorin des Wiener Dom-museums, dem Kunsthistoriker und Theologen P. Gustav Schörghofer sowie der Theologin und Religionspädagogin Daniela Feichtinger bewertet. Koordiniert wird THEOLYMPIA von Marie-Theres Igrec, theologische Referentin am Wiener Schulamt, und Lucas Semmelmayer, Religionspädagoge in Wien.
Die Ausweitung auf die Kategorie Foto fand auch in der Jury großen Anklang: "Es ist wirklich schön, dass sich THEOLYMPIA nicht nur hinsichtlich der Essays von Jugendlichen etabliert, sondern mit dem Fotowettbewerb eine kreative Ausweitung erfahren hat. THEOLYMPIA ist ein beeindruckendes Projekt, das eine Ahnung davon vermittelt, welch großes Potential junge Menschen in die Auseinandersetzung mit anspruchsvollen, immer aktuellen Themenstellungen einbringen", so Jurorin Karin Peter von der Universität Wien.
Am 18. Mai werden Finalistinnen in der Jungen Akademie am Dom aus ihren Essays lesen. Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen am 10. Juni werden ausgewählte Fotografien in der Singerstraße 7/4 ausgestellt (Raum GEIST.REICH im 1. Stock, 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr). Die Ausstellung kombiniert die Fotografien mit einer Akustikinstallation: SprecherInnen lesen aphoristische Auszüge aus den Essays der Finalrunde.
Initiiert hat die Religionsolympiade THEOLMYPIA das Interdiözesane Amt für Unterricht und Erziehung (IDA). Der seit dem Schuljahr 2020/21 jährlich stattfindende Essaywettbewerb ist offen für Schülerinnen und Schüler der Schulstufen 10 bis 13, die den katholischen Religionsunterricht besuchen. Seit dem Schuljahr 2021/22 wird der Essaywettbewerb durch einen Fotowettbewerb ergänzt, bei dem sich die TeilnehmerInnen dem Jahresthema kreativ-fotografisch annehmen müssen. Ab dem kommenden Schuljahr 2022/23 findet THEOLYMPIA in allen neuen heimischen Diözesen sowie in Südtirol statt. Die eingereichten Essays und Fotografien werden von zwei Fachjurys aus Wissenschaft, Kunst und Journalistik begutachtet und nach Kriterien wie Originalität und argumentative Überzeugungskraft bewertet.