Klimaschutz in der Fastenzeit
„Autofasten" - die eigene Mobilität überdenken

Engagiert: Superintendent Matthias Geist; Katja Hofbauer, Alpine Pearls; Kardinal Christoph Schönborn; Michaela Huber, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG; Christian Gratzer, Geschäftsführer VCÖ; Bundesministerin Leonore Gewessler. | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
  • Engagiert: Superintendent Matthias Geist; Katja Hofbauer, Alpine Pearls; Kardinal Christoph Schönborn; Michaela Huber, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG; Christian Gratzer, Geschäftsführer VCÖ; Bundesministerin Leonore Gewessler.
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Mit der ökumenischen Aktion „Autofasten" soll das von Corona verdrängte Thema „Klimaschutz“ auch heuer wieder in der Fastenzeit die eigene Mobilität hinterfragen.

Wieso Autofasten in einer Zeit, in der doch durch die Corona-Krise viele Menschen sich im eigenen Auto sicherer vor Ansteckungen meinen, als wenn sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind? „Der Verkehr ist nach wie vor unser Sorgenkind im Klimaschutz. Damit wir die Klimakrise bewältigen können, brauchen wir dringend eine Trendwende weg von Verkehrslawinen hin zu klimafreundlicher Mobilität“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Deshalb findet auch heuer die österreichweite Aktion „Autofasten" von Aschermittwoch, 17. Februar, bis Karsamstag, 3. April, statt, eine Initiative der katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten Österreichs.

Unser Kardinal Christoph Schönborn sagt dazu: „Die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern sollen eine echte Fastenzeit sein. Dazu gehört neben dem Verzicht auf bestimmte Speisen auch die Veränderung der Lebensgewohnheiten. Autofasten bietet eine gute Gelegenheit, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken und das Verhältnis zur Umwelt neu zu gestalten.“

Der Geschäftsführer der Mobilitätsagentur VCÖ Christian Gratzer betont: „Die Klimakrise ist so wie die Covid-19-Pandemie ein gemeinsames Problem, das wir nur als Gemeinschaft lösen können. Die heutige Generation ist die erste, die umfassend über die Folgen der Erderhitzung Bescheid weiß und die letzte, die verhindern kann, dass die Klimakrise zur Klimakatastrophe wird.“

Auch Superintendent Matthias Geist von der evangelischen Kirche schätzt gerade das Engagement dieser jungen Generation, die insbesondere durch „Fridays for future“ sichtbar wird: „Mich begeistern die vielen jungen Menschen, die gerade jetzt umdenken.

Wir dürfen unsere Mobilität für ihre und unsere eigene Zukunft neu ausrichten und gerne aufs Auto verzichten.“ So sind alle alle Österreicherinnen und Österreicher eingeladen – egal welcher Konfession – in der Fastenzeit über ihr Mobilitätverhalten nachzudenken und Alternativen zum Auto auszuprobieren.

Wer sich unter www.autofasten.atanmeldet, kann eine Selbsteinschätzung seines Mobilitätsverhalten eingeben und bekommt eine Auswertung, wie viel CO2-Ausstoß sein Mobilitätsverhalten verursacht.

Autor:

Stefan Kronthaler aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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