Am 13. Mai 1917, mitten im Ersten Weltkrieg, erschien die Gottesmutter den drei Hirtenkindern Francisco Marto (1908-1919), Jacinta Marto (1910-1920) und Lucia dos Santos (1907-2005).
Am 13. Mai 1917, mitten im Ersten Weltkrieg, erschien die Gottesmutter den drei Hirtenkindern Francisco Marto (1908-1919), Jacinta Marto (1910-1920) und Lucia dos Santos (1907-2005).
Domdekan Prokschi und P. Mikocki vom Rosenkranz-Sühnekreuzzug leiten Feier 105 Jahre nach erster Marienerscheinung in Fatima. "Gebet für Österreich" am 15. Mai in Wiener Franziskanerkirche.
Die Wiener Dompfarre und der Rosenkranz-Sühnekreuzzug laden am Freitag, 13. Mai, um 18 Uhr zu einer Fatima-Feier in den Wiener Stephansdom. Den Gottesdienst leiten Domdekan Rudolf Prokschi und P. Benno Mikocki. Der 13. Mai ist der 105. Jahrestag der ersten Marienerscheinung in Fatima. Am 13. Mai 1917, mitten im Ersten Weltkrieg, erschien die Gottesmutter den drei Hirtenkindern Francisco Marto (1908-1919), Jacinta Marto (1910-1920) und Lucia dos Santos (1907-2005).
Die Erscheinungen erfolgten ab dann ein halbes Jahr lang, immer am 13. eines Monats, und enthüllten den "Sehern" drei Prophezeiungen, die sich auf die Zukunft Europas und der Kirche bezogen. Die Botschaft von Fatima - besonders das Gebet um Frieden - hat sich besonders seit der Proklamation des katholischen Mariendogmas 1950 weltweit verbreitet, in Österreich vor allem durch den "Rosenkranz-Sühnekreuzzug für den Frieden der Welt" (RSK). Der RSK feiert heuer sein 75-Jahr-Jubiläum. Er wurde 1947 vom Franziskanerpater Petrus Pavlicek (1902-1982) gegründet. Heute steht P. Mikocki dem RSK vor.
Die jährlichen Großen Marienfeiern in St. Stephan gehen auf eine Initiative von Dommusikus Thomas Dolezal zurück. Ihm sind solche Feiern als Zeichen der "Volksfrömmigkeit" ein großes Anliegen. "Angesichts der gegenwärtigen Bedrängnisse lässt sich unschwer einfühlen in die Zeit der Ereignisse in Fatima, den Erscheinungen der Gottesmutter, mitten in den Jahren des Ersten Weltkriegs, in dem 40 Nationen beteiligt und verfehdet waren und 17 Millionen Menschen ihr Leben verloren haben", so Dolezal im Vorfeld der Fatima-Feier. Die Gottesmutter warnte 1917 auch schon vor einem noch "schlimmeren" Krieg, dem Zweiten Weltkrieg.
Ein Zeitzeuge dieses "schlimmeren" Kriegs war der P. Pavlicek, der unter den persönlichen Eindrücken der Kriegsjahre und nach einer Eingebung vor dem Mariazeller Gnadenaltar den RSK gründete. Wie andere Gerechte auch, habe P. Petrus das Grauen des Nazi-Regimes am eigenen Leib erfahren, erinnerte Dolezal. Am 13. Mai 1942 wurde Pavlicek von der Gestapo verhaftet und wegen 'Wehrdienstverweigerung' vor ein Militärgericht gestellt, kam aber wieder frei.
Am Sonntag, 15. Mai, lädt der RSK zu einem "Gebet für Österreich" in die Wiener Franziskanerkirche. Geleitet wird das Gebet vom Wiener Weihbischof Franz Scharl. Auf den Rosenkranz um 15.30 Uhr folgt um 16.30 Uhr eine Heilige Messe.