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Dankbarkeit kann die Welt auch heute verändern!

 

"Manchmal tun Menschen sich schwer mit dem Danken, weil sie meinen, sie hätten sozusagen ein Anrecht auf das Gute, das ihnen widerfährt. Viele jedoch gelangen zu der entscheidenden Erkenntnis, dass letztlich alles Geschenk, ja Gnade ist."

 

Papst Franziskus

 

Liebe Leserin! Lieber Leser!

Im Redaktionsteam haben wir uns überlegt, wie wir den Newsletter ansprechender gestalten könnten. Eine persönliche Anrede, ein „Du“ als Adressat ist sicherlich einladender, als eine allgemeine Auflistung von Themen. Weiters wollen wir vermeiden, mit allzu langen Texten zu langweilen. Wer an einem bestimmten Thema größeres Interesse hat, soll durch Links zu mehr Informationen gelangen.

Wie schon gewohnt soll es ein Mix aus aktueller Information, spirituellem Impuls und Bericht aus dem Pfarrleben sein.

Diesmal sind die Schwerpunkte der Rückblick auf die Erntedank Feiern in unseren Pfarren und das  Fest Allerheiligen, ein Schlaglicht auf das neue Papstschreiben zur Klimakrise und eine Reflexion über den Rosenkranz.

Interessante und bereichernde Lektüre wünscht

Pfarrer Philipp

 

Erntedank

In allen Pfarren wurde Erntedank gefeiert, in Wultendorf und Fallbach traditionell mit dem Sturmfest, in Staatz mit dem Pfarrheurigen.  Der Herbst ist Erntezeit, auch wenn schon ab Frühsommer zum Beispiel Gemüse oder Kirschen  geerntet werden können. Der typische „Arnt“ des Getreides ist im Hochsommer. Äpfel, Birnen, aber auch Kürbis, Sonnenblumen oder Mais sind erst im Herbst „zeitig“ – und da feiern wir Erntedank. Er erinnert daran, dass wir uns das Leben nicht selbst geben können, sondern abhängig sind – ja wovon? Von der Natur? Von gütigen Mächten? Letztlich verdanken wir alles unserem guten Gott. Auf unserer Homepage  kannst du Fotos von den verschiedenen Feiern sehen.

 

Einkehr in der Natur


Fast vierzig Personen  folgten am 15. Oktober der Einladung zu einer spirituellen Wanderung vom Buschberg nach Oberleis und wieder retour.

 

Ruhe und Stille, insbesondere in der Natur, tun gut.  Ein Kompass  zeigt verlässlich nach Norden, doch schüttelt man ihn oder dreht ihn um, benötigt die Nadel eine Weile, bis sie sich wieder ausrichten kann. Ähnlich verhält es sich mit unserem inneren Kompass. Die Ausrichtung zu Gott und seiner Liebe hin gelingt eher, wenn wir innehalten und Stille zulassen.

Heilige können uns Vorbilder sein, insbesondere Franz von Assisi, an den die 2022 fertiggestellte Naturpark-Kapelle am Fuße des Buschbergs erinnert. Sein besondere Verbindung zur Schöpfung, zu den Tieren und Menschen und zur unbelebten Natur sind für uns heute richtungsweisend, die wir mit den Problemen des Klimawandels konfrontiert sind. Mutter Teresa mit ihrem lebenslangen Einsatz für die Ärmsten, Ausgestoßenen und Sterbenden ermuntert so: "...Das Leben ist eine Herausforderung, nimm sie an. Das Leben ist kostbar, geh sorgsam damit um. Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn...."

Nach Beten und Singen in der Wallfahrtskirche Maria Oberleis ging die Wanderung zurück über das Gipfelkreuz des Buschbergs zur Buschberghütte, wo der Nachmittag gemütlich ausklang.

Danke an alle, die dieses Kraft-Tanken vorbereitet und begleitet haben!

 

 

 

Rosenkranz

 

Der Oktober, der jetzt zu Ende geht, gilt als „Rosenkranzmonat“. Für viele ist das Rosenkranzgebet seit jeher das „Lieblingsgebet“ nicht nur im Oktober, für andere ist es unverständlich, abschreckend oder langweilig. Wie soll man sich konzentrieren bei so vielen „Gegrüßet seist du Maria“? Und wie soll man überhaupt so viel Zeit finden? Der Rosenkranz ist ein meditatives Gebet, durch die Wiederholung der Worte eröffnet sich die Möglichkeit, in einen Zustand des Betrachtens zu gelangen. Gegenstand der Betrachtung ist Leben, Tod und Auferstehung Jesu. 


 

 

 

In den verschieden Kirchen unserer Pfarren gibt es die Möglichkeit, den Rosenkranz gemeinsam zu beten. Wann und wo ist am Wochenzettel zu finden. Alle sind natürlich dazu eingeladen, auch alleine zu beten. Wem das schwerfällt soll versichert sein: bei 1.4 Milliarden Katholiken weltweit betet man den Rosenkranz gewiss nie allein. Es gibt aber auch „online“ verschiedene Formen des gemeinsamen Rosenkranzgebets, einfach „googeln“!

 

Hier findest du zahlreiche Informationen zum Thema Rosenkranz.


 

Das Rosenkranzgebet in seiner heutigen Form wurde seit dem 15. Jahrhundert vor allem von den Dominikanern und den Jesuiten verbreitet. Das Rosenkranzfest gilt nicht dem Rosenkranz selbst, sondern der „Rosenkranzkönigin“, der Jungfrau Maria. Das Fest wurde von dem Dominikanerpapst Pius V. 1572 zur Erinnerung an den Sieg über die Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (7. Oktober 1571) eingeführt. Nach dem Sieg über die Türken bei Peterwardein (Ungarn) am 5. August 1716 wurde das Fest auf Bitten Karls VI. auf die ganze Kirche ausgedehnt.

(Quelle:www.erzabtei-beuron.de/schott)

 

 

Allerheiligen


 

„Die Heiligen aller Zeiten ….

Sind nicht nur Symbole, entfernte, unerreichbare Menschen. Im Gegenteil, sie sind Menschen, die mit den Füßen auf dem Boden gelebt haben; sie haben die tägiche Mühe der Existenz mit ihren Erfolgen und Misserfolgen erlebt und im Herrn die Kraft gefunden, immer wieder aufzustehen und den Weg fortzusetzen.“

 

Papst Franziskus

 

Allerheiligen ist für viele überschattet von Allerseelen, das von der Trauer über den  Verlust eines geliebten Menschen geprägt ist. Gleichzeitig ist das Fest auch ein wenig Angst besetzt – was erwartet uns nach dem Tod?

Allerheiligen soll aber ein Fest der Freude und Zuversicht sein und die Gemeinschaft mit Gott und untereinander stärken.

Heilige sind „Menschen wie du und ich“, mit Ecken und Kanten, die nicht locker gelassen haben , Jesus nachzufolgen. Es hat einen Hauch von „Erntedank“ – wer Jesus nachfolgt, „erntet den Himmel“. Und Heiligkeit ist nicht das Privileg von ein paar Wenigen. Unser Erlöser will, dass wir ALLE das Ziel erreichen: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen“ Joh 14.2

 

Klimakrise - der "grüne" Papst

 

"Laudate Deum:" Apostolisches Schreiben an alle Menschen guten Willens über die Klimakrise wurde wie angekündigt am 4. Oktober 2023 veröffentlicht.

 

Papst Franziskus  warnt, die Klimakrise zu verharmlosen. "Hören wir endlich auf mit dem unverantwortlichen Spott, der dieses Thema als etwas bloß Ökologisches, >Grünes<, Romantisches darstellt, das oft von wirtschaftlichen Interessen ins Lächerliche gezogen wird." (LD 58). Die Korrektur des eigenen Lebensstils ist wichtig, der  Papst nimmt aber auch eindringlich die Staaten und internationalen Organisationen in die Pflicht und betont die soziale Bedeutung der zunehmenden Umweltprobleme. Er bricht eine Lanze für die "sogenannten  >radikalisierten Gruppen<". Sie füllen „eine Lücke in der Gesellschaft als Ganzer, die einen gesunden >Druck< ausüben müsste, denn es liegt an jeder Familie zu bedenken, dass die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht.“ (LD 58).

Zur raschen Orientierung sind hier die zehn Kernsätze

 

 

 

Friedensgebet

Gebet von Papst Franziskus

Herr und Vater der Menschheit,
du hast alle Menschen mit gleicher Würde erschaffen.
Gieße den Geist der Geschwisterlichkeit in unsere Herzen ein.
Wecke in uns den Wunsch nach einer neuen Art der Begegnung,
nach Dialog, Gerechtigkeit und Frieden.
Sporne uns an, allerorts bessere Gesellschaften aufzubauen
und eine menschenwürdigere Welt
ohne Hunger und Armut, ohne Gewalt und Krieg.

Gib, dass unser Herz sich
allen Völkern und Nationen der Erde öffne,
damit wir das Gute und Schöne erkennen,
das du in sie eingesät hast,
damit wir engere Beziehungen knüpfen
vereint in der Hoffnung und in gemeinsamen Zielen. Amen.

 

Papst Franziskus in Enzyklika Fratelli Tutti

 

Pfarrverband unterm Staatzer Berg

www.pfarre-staatz.at 

Kirchenplatz 1

2134 Staatz

 

Tel.: +43 2522 2275

pfarre.staatz@katholischekirche.at

Pfarrer Philipp Seher

philipp.seher@katholischekirche.at 

 
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