Altweibersommer
Feine Fäden fliegen durch die warme Luft,
und man riecht ihn schon: des Herbstes Duft.
Vorbei die Zeit der sommerlichen Hitze,
vorbei die Gewitter und die Blitze.
Noch recken letzte, bunte Blumen ihre Köpfe
schon füllt die Ernte die Körbe und die Töpfe.
Die Sonne scheint durch`s bunte Dach der Blätter,
warm und strahlend ist das Septemberwetter.
An den Reben reifen Trauben, weiß und rot,
und der Bauer drischt Getreide für das Brot.
Doch am Morgen Nebelschwaden, schön und kalt,
und der Sommer muss nun gehen – er ist alt.
Herbstliche Grüße, eure Doris Hartl
(Gestalterin dieser Ausgabe)