Termine statt.
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Seit fünf Jahren rumort es im Kirchengebälk. Häresievorwürfe auf der einen und unvergleichliche Solidarisierung mit "Pope Francis" auf der anderen Seite. Worum geht es? Was ist die Programmatik dieses Papstes vom "anderen Ende der Welt"? Der Weg von Papst Franziskus ist weder unverständlich noch chaotisch. Er ist tief von der ignatianischen Spiritualität geprägt und vom Aufbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils durchdrungen. Gott in allen Dingen finden, vor allem im eigenen Leben - das ist die mystische Seite dieses Pontifikats: die Mystik der unverbrüchlichen Barmherzigkeit Gottes. Diese ist zugleich eine "Mystik der offenen Augen", die ökonomisch-soziale Not und existentielles Scheitern ernst nimmt. Der Einsatz für "Glaube und Gerechtigkeit" prägt das Pontifikat Papst Franzikus'. Der Horizont der Hoffnung und Verantwortung darf nicht verengt, sondern auf alle Lebewesen und die ganze Schöpfung erweitert werden.