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November
2018
Missionare, die besseren Ethnologen?. Spannungsverhältnis von Mission und Ethnologie anhand des Wirkens des Steyler Missionsordens
von: 21.11.2018, 18:30 Uhr
bis: 21.11.2018, 21:00 Uhr
Stephansplatz 3
1010 - Wien
Veranstalter: Theologische Kurse
Referenten: Mag. Christiane Babinetz

Mission und Ethnologie - ein widersprüchliches Paar? Der Vorwurf, christliche Mission zerstöre wertvolle Kulturen, ist nicht von der Hand zu weisen. Zweifelsohne wirkt(e) Mission gesellschafts- und kulturverändernd. Aber haben Mission und Ethnologie, oft als "böse Zwillinge" bezeichnet, doch mehr gemeinsam, als sie zugeben wollen? Die zur Verkündigung gesendeten Geistlichen agierten anfänglich, wenn auch eher unbewusst, als Ethnologen: Während jahrelanger Aufenthalte in fremden Kulturen konnten sie diese intensiv beobachten und dokumentieren sowie Sprachen erlernen und später auch studieren. Damit wurden sie zu Schlüsselinformanten für die Ethnologen. Eine sachliche Bestandsaufnahme anhand von Lebenswerken und der wissenschaftlichen Tradition der Steyler Missionare kann verdeutlichen, dass Mission schon lange keine ethnozentrische Einbahnstraße mehr ist. Das wissenschaftliche Tun der Steyler Missionare gilt v. a. für die Etablierung des Faches Ethnologie in Österreich als höchst bedeutend.



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„Die AKADAMIE am DOM sollte vor allem eine Möglichkeit sein, Menschen zu sammeln, die etwas zu sagen haben, und die in einen spannenden, ehrlichen Diskurs miteinander eintreten.“ Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn

 

„Es schadet den eigenen Überzeugungen nicht, wenn sie mit anderen Überzeugungen in Verbindung gebracht werden, wenn das Wissen erweitert wird und dadurch die Möglichkeit zur Vertiefung und Verfeinerung, aber auch vielleicht zur Vermeidung von Irrwegen geschaffen wird. Ein Wertefundament auf der einen Seite, sowie Offenheit und Pluralismus andererseits, sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Und Bildung schafft dem jene Grundlagen, die für diesen wichtigen Prozess besonders wertvoll sind.“ Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer

„Dass die Akademie am Dom solch einen zentralen Ort des Zuhörens auf den Anderen, des Impulses für transformative Bildungsprozesse, des argumentativen Aushandelns unterschiedlicher Positionen religiöser und weltanschaulicher Verortung mit dem Ziel des Beitrags für das friedliche Zusammenleben unter demokratischen Bedingungen inmitten einer Stadt pulsierenden pluralen Lebens abgeben kann, sei ihr vom Herzen gewünscht“ Prof. Dr. Andrea Lehner-Hartman

"Gegenwärtig gilt es, die Gottesbilder, die Weltbilder und die Menschenbilder, die in den biblischen Texten gespiegelt werden, mit dem Bildungsdiskurs zu vermitteln, der heute geführt wird. (…) Die Fähigkeit zur Zeitkritik, zur Ideologiekritik, zur Sozial- und Herrschaftskritik bleibt aktuell; sie zu entwickeln, muss auch ein wichtiges Ziel kirchlich kodierter Bildungsarbeit sein. (…) Von Bildung in einem präzisen Sinn des Wortes kann freilich nur deshalb gesprochen werden, weil nicht Drill und Disziplinierung, sondern Überzeugungen und Verstehen die Lernmethode und das Lernziel bilden – jedenfalls programmatisch, wenngleich nicht immer auch faktisch.“ Prof. Dr. Thomas Söding 

AKADEMIE am DOM
Stephansplatz 3
1010 Wien

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