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27.
November
2019
Subito santo - Sofort heiligsprechen!. Religiöser Personenkult in Geschichte und Gegenwart
von: 27.11.2019, 16:00 Uhr
bis: 27.11.2019, 18:00 Uhr
Stephansplatz 3
1010 - Wien
Veranstalter: Theologische Kurse
Referenten: Prof. DDr. Hubertus Lutterbach

Das Label 'heilig' kann sich kein Mensch nach seinem Tod selber zusprechen. Vielmehr erleben die Mitmenschen eine religiöse Ausnahmepersönlichkeit für ihre eigene Sinnsuche als so wegweisend, dass sie sie dafür in Sprechchören lautstark und spontan als 'heilig' ausrufen. Ursprünglich nahm also nicht die Institution Kirche die Heiligsprechung eines Verstorbenen vor, sondern die dafür demonstrierende Basis. Doch welche Kriterien müssen für eine derartige 'Heiligsprechung von Unten' erfüllt sein? Standen hinter dem "Subito santo" für Johannes Paul II. oder für Martin Luther King andere Kriterien als hinter der Heiligsprechung von Franziskus von Assisi? Eine Orientierung, die helfen soll, das Einzigartige unserer religiösen Gegenwartssituation inmitten einer säkularen Gesellschaft tiefer zu verstehen und zu gestalten.



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„Die AKADAMIE am DOM sollte vor allem eine Möglichkeit sein, Menschen zu sammeln, die etwas zu sagen haben, und die in einen spannenden, ehrlichen Diskurs miteinander eintreten.“ Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn

 

„Es schadet den eigenen Überzeugungen nicht, wenn sie mit anderen Überzeugungen in Verbindung gebracht werden, wenn das Wissen erweitert wird und dadurch die Möglichkeit zur Vertiefung und Verfeinerung, aber auch vielleicht zur Vermeidung von Irrwegen geschaffen wird. Ein Wertefundament auf der einen Seite, sowie Offenheit und Pluralismus andererseits, sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Und Bildung schafft dem jene Grundlagen, die für diesen wichtigen Prozess besonders wertvoll sind.“ Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer

„Dass die Akademie am Dom solch einen zentralen Ort des Zuhörens auf den Anderen, des Impulses für transformative Bildungsprozesse, des argumentativen Aushandelns unterschiedlicher Positionen religiöser und weltanschaulicher Verortung mit dem Ziel des Beitrags für das friedliche Zusammenleben unter demokratischen Bedingungen inmitten einer Stadt pulsierenden pluralen Lebens abgeben kann, sei ihr vom Herzen gewünscht“ Prof. Dr. Andrea Lehner-Hartman

"Gegenwärtig gilt es, die Gottesbilder, die Weltbilder und die Menschenbilder, die in den biblischen Texten gespiegelt werden, mit dem Bildungsdiskurs zu vermitteln, der heute geführt wird. (…) Die Fähigkeit zur Zeitkritik, zur Ideologiekritik, zur Sozial- und Herrschaftskritik bleibt aktuell; sie zu entwickeln, muss auch ein wichtiges Ziel kirchlich kodierter Bildungsarbeit sein. (…) Von Bildung in einem präzisen Sinn des Wortes kann freilich nur deshalb gesprochen werden, weil nicht Drill und Disziplinierung, sondern Überzeugungen und Verstehen die Lernmethode und das Lernziel bilden – jedenfalls programmatisch, wenngleich nicht immer auch faktisch.“ Prof. Dr. Thomas Söding 

AKADEMIE am DOM
Stephansplatz 3
1010 Wien

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