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28.
November
2019
"Wie schade, dass du ein Mädchen bist!". Aus den Lebenserinnerungen der Schriftstellerin und Frauenvorkämpferin Rosa Mayreder
von: 28.11.2019, 18:30 Uhr
bis: 28.11.2019, 20:30 Uhr
Stephansplatz 3
1010 - Wien
Veranstalter: Theologische Kurse
Referenten: Bettina Rossbacher

Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr vorgeschrieben wird, was sie sein sollen, schreibt die Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Philosophin und Malerin Rosa Mayreder 1905. Die Tochter eines Wiener Gastwirts spürt früh, dass sie anders ist, als sie sein soll, und beginnt, entschlossen die zahlreichen männlichen Vorrechte ihrer Brüder zu hinterfragen. Rosa, vielseitig begabt, interessiert sich brennend für "unweibliche" Themen und Tätigkeiten, experimentiert mit Champagner, weigert sich - zum Entsetzen ihrer Familie - ein Korsett zu tragen und beginnt mit 14 Jahren in geheimen Aufzeichnungen ein geistiges Doppelleben zu führen. Später setzt sie sich öffentlich, v.a. in Publikationen, für die Gleichstellung der Geschlechter ein und wird Mitbegründerin des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins sowie der Wiener Kunstschule für Frauen und Mädchen. In ihren Lebenserinnerungen hält sie Rückschau in eine Zeit, in der Ansichten wie "Das Weib besitzt kein Ich" gesellschaftsfähig waren, und schildert humorvoll und berührend ihren Weg vom rebellischen Mädchen zur prägenden Persönlichkeit der ersten Österreichischen Frauenbewegung.



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„Die AKADAMIE am DOM sollte vor allem eine Möglichkeit sein, Menschen zu sammeln, die etwas zu sagen haben, und die in einen spannenden, ehrlichen Diskurs miteinander eintreten.“ Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn

 

„Es schadet den eigenen Überzeugungen nicht, wenn sie mit anderen Überzeugungen in Verbindung gebracht werden, wenn das Wissen erweitert wird und dadurch die Möglichkeit zur Vertiefung und Verfeinerung, aber auch vielleicht zur Vermeidung von Irrwegen geschaffen wird. Ein Wertefundament auf der einen Seite, sowie Offenheit und Pluralismus andererseits, sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Und Bildung schafft dem jene Grundlagen, die für diesen wichtigen Prozess besonders wertvoll sind.“ Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer

„Dass die Akademie am Dom solch einen zentralen Ort des Zuhörens auf den Anderen, des Impulses für transformative Bildungsprozesse, des argumentativen Aushandelns unterschiedlicher Positionen religiöser und weltanschaulicher Verortung mit dem Ziel des Beitrags für das friedliche Zusammenleben unter demokratischen Bedingungen inmitten einer Stadt pulsierenden pluralen Lebens abgeben kann, sei ihr vom Herzen gewünscht“ Prof. Dr. Andrea Lehner-Hartman

"Gegenwärtig gilt es, die Gottesbilder, die Weltbilder und die Menschenbilder, die in den biblischen Texten gespiegelt werden, mit dem Bildungsdiskurs zu vermitteln, der heute geführt wird. (…) Die Fähigkeit zur Zeitkritik, zur Ideologiekritik, zur Sozial- und Herrschaftskritik bleibt aktuell; sie zu entwickeln, muss auch ein wichtiges Ziel kirchlich kodierter Bildungsarbeit sein. (…) Von Bildung in einem präzisen Sinn des Wortes kann freilich nur deshalb gesprochen werden, weil nicht Drill und Disziplinierung, sondern Überzeugungen und Verstehen die Lernmethode und das Lernziel bilden – jedenfalls programmatisch, wenngleich nicht immer auch faktisch.“ Prof. Dr. Thomas Söding 

AKADEMIE am DOM
Stephansplatz 3
1010 Wien

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