Termine statt.
Termine statt.
Albert Camus hat in der Mitte des 20. Jahrhundert wie kaum ein anderer Denker die Möglichkeiten eines Lebens nach dem "Tod Gottes" (Nietzsche) ausgelotet. In Romanen, Theaterstücken und philosophischen Essays setzt sich Camus jeweils mit der Frage auseinander, wie der Mensch ohne Hoffnung auf eine göttliche Erlösung seine Würde bewahren kann. Camus war jedoch kein dogmatischer Atheist. Nach dem 2. Weltkrieg rief Camus vielmehr die ChristInnen zum gemeinsamen Kampf gegen das Leid unschuldiger Menschen und für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft, einer "civitas des Dialogs", auf.