Donnerstag 25. April 2024
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Joh. 3,16
Kolumne: Antworten

Krieg in Syrien

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Zeitung HEUTE am 19. März 2021.

Vor 10 Jahren begann der Krieg in Syrien: mit friedlichen Protesten in Damaskus und Daraa gegen das Assad-Regime. Die Menschen setzten große Hoffnung auf den Arabischen Frühling. Sie wurde blutig niedergeschlagen. Seither lebt das Land im Dauerkriegszustand. Syrien ist zum Schauplatz internationaler Machtspiele geworden. Russland, die Türkei, der Iran und die USA, alle haben unterschiedliche Interessen, unterstützen jeweils andere Gruppierungen. Nur eines fehlt: ein entschiedener gemeinsamer Wille, endlich Frieden zu schließen und das ruinierte Land wieder aufzubauen.


Die Leidtragenden sind die Menschen. Unvorstellbare Not. Mehrere hunderttausend Syrer tot. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Flüchtlinge, im eigenen Land oder in den Nachbarländern. Nur ein kleiner Teil hat es bis nach Europa geschafft. Heute kämpfen die Menschen vor allem gegen den Hunger. Syrien war die Kornkammer der Region. Jetzt, nach 10 Jahren Kriegsverwüstung, sind 13 Millionen Syrer auf humanitäre Hilfe angewiesen.


Was können wir tun? Die Menschen und ihr Leid nicht vergessen! Ich bin dankbar, dass inzwischen die Hilfe für Syrien anläuft. Und ich bete für den Frieden!

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