Ist nicht auch der Blutfluss, an der die Frau leidet, ein langsames „Ausrinnen“ des Lebens?

So wie die Nachricht von der im Sterben liegenden Tochter des Jarus?

Und schließlich die Todesnachricht?

Haben nicht auch wir in den vergangenen Monaten so ein „Ausrinnen“ des Lebens verspürt – bis hin zu ganz schweren Verläufen,

ja bis hin zur Todesnachricht „Deine Tochter/dein Sohn/Ihre Frau/Mann etc. ist verstorben“?

Aber Jesus relativiert diese Nachricht, relativiert den Tod: „Das Kind schläft nur.“ (Mk 5, 39).

Hier blitzt bereits das Kommende, die Auferstehung auf: „Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ (Mk 5, 41)

Dieser Sieg bereits über meinen Tod ist auch mir schon in der Taufe geschenkt.

Wenn wir vorsichtig mit den Lockerungen umgehen und auch weiterhin die nötigen Maßnahmen beachten,

können auch die Erleichterungen der kommenden Zeit ein Zeichen für dieses „Aufleben“,

für diesen Sieg über den Tod, für die Auferstehung sein!

HINFÜHRUNG: 

Heute dürfen Sie sich auf zwei Wundergeschichten freuen. Sie erzählen von einer Frau und einem Mädchen, von Bangen und Hoffen, von Tod und Leben. Wir sind mitten in der Volksmenge, die das Staunen lernt. Das Staunen über eine neue Welt, die unter den Händen Jesu auch unter uns entstehen kann.

GEBET:

Gott, Herr des Lebens, dein Sohn Jesus hat Kranke geheilt und Tote zum Leben erweckt.

Unsere ganze Hoffnung setzen wir auf dich. Erhöre unsere Bitten und stärke uns durch dein Wort, Jesus Christus, deinen Sohn, der unser Heil und unsere Kraft ist, und der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

GABENGEBET:

Gott des Lebens, Brot und Wein haben wir auf den Altar gestellt. Lass diese Gaben für uns ein Zeichen deiner Liebe werden, und stärke unsere Gewissheit, dass du immer an unserer Seite bist – in Freud und Leid – und uns zu neuem Leben führst.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

MEDITATION:

Wenn wir vor Gottes Richterstuhl erscheinen werden,

dann wird uns Gott das Maßband nicht um den Kopf,

sondern um das Herz legen.

Joachim Meisner

SCHLUSSGEBET:

Gott des Lebens, in dieser Feier haben wir dein Wort gehört, dein Leben hast du mit uns im Brot geteilt.

So geh auch mit uns in unseren Alltag und lass uns deine Liebe und Barmherzigkeit spüren – denn Leben in Fülle hast du uns versprochen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

SEGENSWORT:

Der Herr schenke uns Augen und Ohren, um ihn zu erkennen.

Der Herr schenke uns ein Herz, in dem die Lebendigkeit seiner Liebe wohnt.

Der Herr, schenke uns Hände, die ihm und den Menschen dienen.

Dazu segne euch....

FÜRBITTEN

P:  In Jesus Christus begegnen wir der heilenden und sorgenden Liebe des himmlischen Vaters. Ihn bitten wir voll Vertrauen: Lasset uns beten:  (GL 754)

A:  Du Retter der Welt, erhöre uns.

1. Für die Kranken und Leidenden, die in ihrer Not bei Gott ihre Zuflucht suchen, sowie auch für die, die vielfach ihre Hoffnung verloren haben: Damit sie neuen Mut schöpfen. – (STILLE) – Lasset uns beten:
2. Für alle, deren Geist und Körper gebrechlich wird und die ihr Alter zunehmend als Last empfinden: Sende ihnen Menschen, die sie mit echtem Verständnis und praktischer Hilfe begleiten. – (STILLE) – Lasset uns beten:
3. Für die Kinder, die in diesen Tagen (heute) zur Erstkommunion gehen, und die Jugendlichen, die kürzlich gefirmt wurden: Dass sie in uns Mitchristen glaubhafte Zeugen deines Evangeliums erkennen und ihr Leben danach gestalten können. – (STILLE) – Lasset uns beten:
4. Für alle unsere Lieben, die von uns gegangen sind (besonders beten wir heute für...): Um das ewige Leben bei dir. – (STILLE) – Lasset uns beten:

P: Gott, unser Vater, du hast uns in deinem Sohn, den Heiland der Kranken und den 

    Überwinder des Todes, geschenkt. Dafür sei dir Lob und Dank gesagt, jetzt und in alle

    Ewigkeit.

A:  Amen.

LIEDPLAN

EINZUG:                                        140, 1+2

GLORIA:                                        172

ANTWORTPSALM:                      629, 1

HALLELUJA:                                  175, 1

FÜRBITTRUF:                                754

P:  In Jesus Christus begegnen wir der heilenden und sorgenden Liebe des himmlischen Vaters. Ihn bitten wir voll Vertrauen:

Lasset uns beten:  (GL 754)

A:  Du Retter der Welt, erhöre uns.

1.   Für die Kranken und Leidenden, die in ihrer Not bei Gott ihre Zuflucht suchen, sowie auch für die, die keine Hoffnung mehr haben:

 Damit sie neuen Mut schöpfen. – (STILLE) – Lasset uns beten:

GABENBEREITUNG:                    186, 1–3

HEILIG:                                           138

LAMM GOTTES:                            139

DANKLIED:                                    485, 1+2+5