Ich meine, diese Gefahr lauert in jedem von uns: Dass wir den Fernstehenden (oder gar „Ungläubigen“) die Bekehrung nicht gönnen.

Darüber lagen sich schon Petrus und Paulus in der Apostelgeschichte in den Haaren.

Die Parameter sind die äußeren Vollzüge: der regelmäßige Kirchgang z.B.

Daran messen wir gerne den Glauben der anderen.

Oft konnte ich den Vorwurf hören: „Gengan nie in die Kirchn, aber jetzt a große Hochzeit feiern!“

Das ist der pharisäische Fromme in uns.

In meinem täglichen Morgengebet kommt der über all dem stehende Satz vor:

„Gib, dass ich heute die Welt betrachte mit Augen, die voller Liebe sind!“ (Mirjam von Abellin)

Bekehrung beginnt dort, wo wir die Menschen lieben, sie in uns einlassen.

Dann können sie Gott erfahren!

ZU BEGINN:           

Wir feiern diesen Gottesdienst

• im Namen Gottes, der alles hervorbringt und umschließt,
• im Namen Jesu Christi, der uns immer neu begegnen will,
• im Namen der Kraft Gottes, die uns immer wieder ermutigt, aufzubrechen und neue Anfänge zu wagen.

Im Namen des Vaters....

HINFÜHRUNG:     

Manches aus der vergangenen Woche mag noch in uns lebendig sein: Ereignisse,

Begegnungen, Gesichter und Gespräche, Gedanken und Gefühle.

Vielleicht haben wir etwas Negatives erlebt, waren böse oder verletzend. „Dieses kommt von innen, aus dem Herzen“, sagt uns heute Jesus.

So bitten wir einander und den Herrn um Vergebung:

KYRIE:

1. Herr Jesus, ich fühle einen Schatten in mir. Dunkel zieht er seine Kreise und nagt an meiner Seele...
2. Ich wehre mich dagegen, doch oft muss ich versagen. Allein bin ich zu schwach...
3. Kannst du mir beistehn, mich erhellen und befreien?

GEBET:     

Herr und Gott, du hast deinen Sohn, Jesus von Nazareth, zu uns gesandt als ein Wunder der Menschlichkeit und Liebe.

Wir bitten dich, dass ER lebendig werde hier in unserer Mitte mit seinem Wort und Leben,

und dass wir erfüllt werden mit seiner Sanftmut und Güte,

mit seiner Liebe und seinem Frieden.

Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der mit dir lebt und uns liebt: in alle Ewigkeit!

GABENGEBET:

Herr, unser Gott, nimm unsere Gaben entgegen und segne sie mit der Kraft deines Geistes.

Verwandle uns, wie du diese Gaben verwandelst,

damit wir uns stark genug fühlen, dem Bösen zu widerstehen und den guten Impulsen unseres Herzens zu folgen.

Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

SCHLUSSGEBET:

Treuer Gott, wir danken dir für die Gemeinschaft mit dir und miteinander. Du warst in unserer Mitte, als wir dein Wort gehört und das Himmelsbrot gegessen haben.

Halte uns wach in deiner Liebe, damit wir niemand übersehen, der unsere Zuwendung und Hilfe braucht. Darum bitten wir durch.......

FÜRBITTEN

P:  Menschennaher Gott, für dich sind Äußerlichkeiten nicht wichtig.

      Viel wesentlicher ist das, was aus dem Herzen kommt.

      So rufen wir zu dir:

V/A:    Wir bitten dich, erhöre uns.  (GL 759)

1. Für alle Menschen: Dass sie ihre Mitmenschen nicht nach äußeren Maßstäben beurteilen, sondern allen mit einem offenen Herzen begegnen. – (STILLE) –       So rufen wir zu dir: Wir bitten dich, erhöre uns.
2. Für die Notleidenden, vor allem in den Krisengebieten Afghanistan und Haiti: Dass sie Menschen finden, die ihr gutes Herz durch gute Taten sprechen lassen. – (STILLE) – So rufen wir zu dir: Wir bitten dich, erhöre uns.
3. Für die bedrohte Schöpfung, für unsere gute Mutter Erde: Dass die Verantwortlichen, aber auch alle Menschen der Natur mit Respekt und Liebe begegnen. – (STILLE) – So rufen wir zu dir: Wir bitten dich, erhöre uns.
4. Für die jungen Menschen: Dass sie spüren, wie sehr sie Gott liebt. – (STILLE) – So rufen wir zu dir: Wir bitten dich, erhöre uns.
5. Für unsere Verstorbenen; (besonders beten wir heute für...): Nimm sie auf in deine Herrlichkeit. – (STILLE) – So rufen wir zu dir: Wir bitten dich, erhöre uns.

P:  Diese Bitten und alle, die wir noch im Herzen tragen, bringen wir vor dich hin, menschenfreundlicher Gott. Erhöre uns und sei gepriesen in alle Ewigkeit.

A:  Amen.

LIEDPLAN

EINZUG:                                      103, 1–3            (am Vorabend eher 149, 1–3)

KYRIE:                                          556, 2

1. Herr Jesus, ich fühle einen Schatten in mir. Dunkel zieht er seine Kreise und nagt an meiner Seele...
2. Ich wehre mich dagegen, doch oft muss ich versagen. Allein bin ich zu schwach...
3. Kannst du mir beistehn, mich erhellen und befreien?

GLORIA:                                     711

ANTWORTPSALM:                     34

HALLELUJA:                               174, 8

FÜRBITTRUF:                             759

P:  Menschennaher Gott, für dich sind Äußerlichkeiten nicht wichtig.

      Viel wesentlicher ist das, was aus dem Herzen kommt.

      So rufen wir zu dir:

V/A:    Wir bitten dich, erhöre uns.  (GL 759)

1.   Für alle Menschen:

Dass sie ihre Mitmenschen nicht nach äußeren Maßstäben beurteilen, sondern allen mit einem offenen Herzen begegnen. – (STILLE) – So rufen wir zu dir: Wir bitten dich, erhöre uns.

GABENBEREITUNG:                  711

HEILIG:                                        711

LAMM GOTTES:                         711

DANKLIED:                                 451, 1–4   (Strophen ev. steigern!)