Samstag 20. April 2024

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FAQ - HÄUFIGE FRAGEN

Hier finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen rund um pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit sowie eine erste Antwort dazu.

Fasten für das Auge

Das Fastentuch verhüllt in der Fastenzeit in Kirchen die bildlichen Darstellungen Jesu, in der Regel das Kruzifix. Eine Art „Fasten für die Augen“. Oftmals sind die Fastentücher künstlerische Darstellungen, die für die Öffentlichkeitsarbeit interessant sind. 

Doch wie fotografiere ich den Altar mit dem Fastentuch richtig? Dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten. 

 

Wenn wir Gebäude, Innenräume oder eben Fastentücher fotografieren, machen wir recht schnell die Bekanntschaft mit einem optischen Phänomen. Es scheint, als würde das Gebäude nach hinten wegkippen oder regelrecht in sich zusammenknicken. In der Fachsprache nennt man das „stürzende Linien“. Diese entstehen, wenn man den Sensor der Kamera oder des Smartphones nicht parallel zu den vertikalen Linien ausgerichtet hat. Im Alltag korrigiert das menschliche Gehirn die vertikalen und horizontalen Linien automatisch. Das ist praktisch, denn in unserer Wahrnehmung sind alle vertikalen und horizontalen Linien immer gerade. „Stürzende Linien“ bei einem Foto nachträglich zu korrigieren ist relativ komplex und benötigt spezielle Ausrüstung und Software.

 

Tipp: Kamera/ Smartphone gerade ausrichten und Rasterfunktion einschalten

Beim Fotografieren darauf achten, dass die Sensorebene (bzw. die Kamera oder das Smartphone) immer parallel zu den vertikalen Linien ausgerichtet ist. Dabei ist die Waagenfunktion oder die Rasterfunktion (iphone: Einstellungen > Kamera > Rasterfunktion, Android: Kamera > Einstellungen > Raster) im Smartphone bzw. in der Kamera hilfreich. Denn an den Rastern kann ich die vertikalen Linien gut ausrichten.

Doch was passiert, wenn ich dadurch nicht das ganze Fastentuch fotografieren kann?

Tipp: Aufnahmestandpunkt

Nicht in die Hocke gehen. Dadurch wird die räumliche Verzerrung größer. Versuchen Sie stattdessen einen höheren Standpunkt (Empore, Leiter, …) einzunehmen. Generell sollten Bilder aus Brusthöhe (oder Augenhöhe) aufgenommen werden, das erzeugt eine angenehme, natürliche Perspektive. Ein weiterer Ansatz stürzende Linien zu vermeiden ist, sich vom Motiv wegzubewegen. Je weiter weg man vom Motiv ist, desto schwächer der Effekt der stürzenden Linien.

Tipp: Panoramafunktion nutzen

Die meisten Handys haben heute eine sogenannte Panoramafunktion. Diese ist sehr hilfreich, wenn es darum geht, besonders hohe oder besonders breite Motive aufzunehmen. Suchen Sie in Ihrer Kameraapp die Pano(rama)-Funktion und probieren Sie es einmal aus.

Tipp: Zoomen mit der Fingerzangen-Geste vermeiden/ Arbeiten mit dem „Turnschuhzoom“

Die meisten Handys verwenden Festbrennweiten und können nicht optisch zoomen. Wenn wir auf dem Handy zoomen (heranzoomen mit den Fingern bzw. der Fingerzange), dann zoomen wir digital. Durch diesen digitalen Zoom wird die Bildqualität gesenkt, da Details und Schärfe verloren gehen. Meist hilft hier der „Turnschuhzoom“ – ein paar Schritte nach vorne oder nach hinten bringen uns näher an das Motiv heran (zudem hält es fit), wenn es darum geht, Details zu fotografieren. Wenn es nicht möglich sein sollte, näher an das Motiv heranzukommen, ist es besser, im Nachhinein mit Hilfe einer Fotobearbeitungsapp oder Software das Motiv in den „richtigen“ Ausschnitt zu bekommen.

Tipp: Probleme mit dem Licht - HDR-Funktion verwenden

Eine Kamera oder ein Handy „sieht“ anders als das menschliche Auge. Gerade in dunklen Situationen fällt es den Kameras (und den Handys) schwer, Motive mit sehr hellen (oder in unserem Fall dunklen) Bildteilen gleichmäßig darzustellen. Das endet meist in über- oder unterbelichteten Fotos. Dafür gibt es in Kameras oder Handys die sogenannte HDR Funktion. Hinter den drei Buchstaben verbirgt sich „High Dynamic Range“. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, um in schwierigen Lichtsituationen Farben und Kontraste gut darzustellen. Das Handy/ die Kamera nimmt dabei mehrere Bilder auf einmal auf. Ein zu helles, ein zu dunkles und ein „normales“. Danach werden die Aufnahmen verschmolzen. Somit erscheint kein Bereich zu hell oder zu dunkel.

Tipp: Stativ verwenden

Um auf Nummer sicher zu gehen und Verwacklungen zu vermeiden ist es oft sinnvoll, das Handy oder die Kamera auf ein Stativ zu stellen und die Selbstauslösefunktion (10 sec.) der Kamera oder des Handys zu verwenden und lieber ein Bild mehr zu machen und das gegebenenfalls im Nachhinein zu löschen.

Der wichtigste Tipp ist aber fotografieren, fotografieren, fotografieren. Je mehr Übung, desto besser gelingen tolle Fotos – und es macht Spaß.

 

Autor: Stephan Schönlaub, MSc 

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