Park+Pray-Day: Denn am 22. Jänner feiern wir nicht nur Geburtstag unseres Erzbischofs
Der 22. Jänner ist nicht nur der 75. Geburtstag Kardinal Schönborns, sondern auch der Park+Pray-Day. Dieser wird am Gedenktag des seligen Ladislaus Batthyany begangen.
Park+Pray, das sind jene Parkplätze oder Radständer vor Kirchen, die zum Stoppen, Reinkommen und Innehalten einladen. An 22 Standorten im östlichen Niederösterreich und in Wien können Autofahrer oder Radfahrende für ein kurzes Gebet in der Kirche eigens gekennzeichnete Parkplätze und Radständer benützen. Mehr als ein weiteres Duzend Standorte wird im Laufe des Jahres 2020 zusätzlich eröffnet werden.
Am Festtag des seligen Ladislaus Batthyany begeht die Erzdiözese Wien den weltweit 2. Park+Pray-Day. Der selige Ladislaus ist der himmlische Patron des Projektes Park+Pray. Er ist ein frommer Arzt, der gerne mit seinem Auto fuhr (und auch mit dem Rad), es auch selber repariert hat und in Wien einen Wohnsitz hatte.
Daher gibt es an den bereits eröffneten Park+Pray-Standorten an diesem Tag einige besondere Initiativen und Angebote. Als Allerwichtigstes jedoch bieten die Kirchgemeinden den Menschen einen offenen, stillen Raum der Einkehr und des Gebetes.
Angebote der einzelnen Park+Pray-Standorte
Die Angebote der einzelnen Park+Pray-Standorte reichen vom Segen mit der Reliquie des Sel. Ladislaus Batthyany über Lobpreis und Anbetungsabende bis hin zu Radio-Gottesdienst und viel Zeit für Stille in offenen Kirchen.
P+P-Day im Weinviertel |
Park+Pray Bockfließ Park+Pray Gänserdorf Park+Pray Höbersdorf Park+Pray Hohenau Park+Pray Hohenruppersdorf Park+Pray Laa an der Thaya Park+Pray Siebenhirten (Weinviertel) |
P+P-Day in NÖ Süd |
Park+Pray Lichtenegg Park+Pray Maria Schutz Semmering Park+Pray Möllersdorf Park+Pray Neu Guntramsdorf Park+Pray Schwarzau / Steinfeld Park+Pray Wiener Neustadt |
Park+Pray-Day in den Städten |
Park+Pray Dornbach (Wien)
Park+Pray Kritzendorf (Klosterneuburg) Offene Kirche 7-18h Zusätzlich: „plug&pray“: E-Fahrzeug aufladen und beten. |
Was ist Park+Pray?
„Park and Pray. Der Name ist Programm: sich kurz einparken für ein Gebet,“ so bringt es der Gänserndorfer Pfarrer, Helmut Klauninger, auf den Punkt. Fahrradständer und Parkplätze laden an über 20 Standorten im östlichen Niederösterreich und am Wiener Stadtrand dazu ein, bei der offenen Kirche für ein wenig Stille und Gebet anzuhalten.
Wer mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, dem bieten neun Kirchgemeinden einen Stopp zum Kraft-Tanken an. „Egal, ob am Weg zum Großeinkauf, nachhause von der Arbeit, oder einfach nur auf der Durchreise, der Park+Pray-Stellplatz ermöglicht es, einen Stopp bei der Kirche zu machen und die Seele neu aufzutanken,“ so laden die Park+Pray-Verantwortlichen der Erzdiözese Wien ein, sich ein wenig Ruhe und Besinnung im Alltagstrubel zu gönnen.
Wo sind die ersten Park+Pray-Parkplätze?
Park + Pray Hinweistafeln findet man in allen Ecken der Erzdiözese Wien, vom Weinviertel, etwa in Laa an der Thaya, Hadersdorf am Kamp, in Hohenau an der March wie auch in Gänserndorf oder an der Kirche von Leopoldau oder Mauer in Wien, der Erlöserkirche in Wiener Neustadt und im südlichen Niederösterreich in Neu-Guntramsdorf Mannersdorf am Leithagebirge, Schwarzau an Steinfeld, Maria Schutz am Semmering oder in Lichtenegg in der Buckligen Welt und zehn weiteren Orten.
Mehr als ein Duzend weiterer Gemeinden in der Erzdiözese Wien werden zu den bereits bestehenden 22 Standorten im Frühling einen Park+Pray eröffnen. Alle Informationen findet man auf www.parkandpray.at.
Vorbilder der Idee
Im Land des allgegenwärtigen Drive-In, den USA, kann man für seine Kirchgemeinde natürlich vorgefertigte „Park+Pray-Schilder“ ganz einfach im Internet kaufen. Näher bei uns, in der Steiermark gibt es an einer Bundesstraße bereits eine kleine Kapelle, die beim Durchfahren zum Anhalten einlädt und Autobahnkirchen, wie bei Klagenfurt gibt es auch da und dort.
Das Netzwerk der Park+Pray-Parkplätze ist hier ein wenig anders angedacht, weil hier vor allem die Menschen der Umgebung eingeladen sind, bei ihren regelmäßigen Wegen, etwa zum Einkaufen oder am Heimweg von der Arbeit mit Auto oder Fahrrad kurz bei der Kirche einen Stopp einzulegen.
„Mein Herr, ...geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! ...dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen;“ heißt es im Buch Genesis (Gen 18, 3-5), so laden die Kirchen dazu ein, mit einem kurzen Moment der Stille und Besinnung, sich die nötige Stärkung für den Tag zu sichern.
Eingebettet ins Projekt „offene Kirche“
Das Projekt hinter Park+Pray heißt „offene Kirchen“ und es soll Bewusstsein schaffen für den Wert der offenen, einladenden Türen von Kirchen und motivieren Kirchen (mehr) offen zu halten und auf einen Moment der Stille hinein zu kommen.
Es besteht aus einem Bündel an Einzelprojekten, aus denen die Verantwortlichen in Pfarren und Gemeinden die für sie passendsten Hilfsmittel zum Öffnen/offen Halten auswählen können. Das geht von ruhiger Musik, die aus offenen Kirchentüren dringt, das Projekt namens KirchenDur, über Tage der offenen Türe, bauliche Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer geplanten Kirchenführungs-App.
Dem Türöffner Team ist es wichtig, dass möglichst viele Kirchentüren in der Erzdiözese gut sichtbar offenstehen, denn: „Christus ist die Tür des Heils, die weit offensteht,“ sagt Papst Franziskus: „damit jeder Barmherzigkeit finden kann.“