SCHLAFEN, VIELLEICHT AUCH TRÄUMEN....

Wir merken es: Schon beginnt es sich wieder zu regen und zu bewegen ringsum. Fast so wie früher, wie "vorher", sagen manche. Das Leben kehrt zurück. Das fühlt sich gut an, aber schon hört man wieder Worte wie Hektik, Stress....

Und da haben wir heute ein Evangelium vor uns, das man- ein bisschen salopp formuliert- als "Antistressevangelium" bezeichnen könnte. 

Da begegnet uns ein Mann, der Samen auf seinen Acker streut, und alles Weitere geschieht von allein. Sonne zur rechten Zeit, Regen zur rechten Zeit, und alles passt. 

Und da ist diese berührende Senfkorngeschichte. Berührend deshalb, weil aus einem Mini-Samenkorn so etwas Wunderbares wie eine schützende Wohnung für die Vögel des Himmels werden kann. Das ist ein Bild, das schöne Vorstellungen in uns weckt: der Anblick und Gesang der Vögel, die Schatten und Lebensraum in den schützenden Zweigen finden.

Da erwachen Sehnsüchte und Wünsche in uns, die uns eigentlich schon ein Leben lang begleitet haben und uns weiterhin begleiten werden: Behütet und froh leben und sorglos und gut schlafen zu dürfen , "schlafen und vielleicht auch träumen.."(Hamlet) im Wissen ,dass wir nicht  immer Macher unseres Lebens sein müssen , und in einem tiefen Vertrauen, "...denn der Herr gibts den Seinen im Schlaf..." (Psalm 127)

Josepha St.

Hinweis: Lesungen und Evangelium finden Sie gemeinsamit mit Tagesgebet und Psamlen über den "Schott-Tagesliturgie" Knopf auf https://erzabtei-beuron.de/index.html.