Auch dieses Jahr stand das letzte Abendmahl im Mittelpunkt der Feier. Dabei wurden wir zunächst daran erinnert, dass dieses Fest eine viel längere Tradition hat und auf das Pessachfest der Juden zurückgeht. Ein Fest, bei dem die Juden ihre Befreiung aus Ägypten feiern. Ein Fest, dass durch Jesus für uns eine neue Dimension erhielt: seine Hingabe und seine Gegenwart in Brot und Wein.
In der Fußwaschung bereitet Jesus seinen Jüngern den Weg zur Gemeinschaft mit ihm. Diese Einladung spricht Jesus jeden Sonntag auch an uns aus. Doch unsere Alltagssorgen, Ängste, Egoismus hindern uns manchmal daran, uns ganz auf Gott einzulassen und ganz bei ihm zu sein.
Pandemiebedingt war eine traditionelle Fußwaschung nicht möglich. Trotzdem wollten wir all das loswerden, was uns von der Gemeinschaft mit Gott abhält. Dafür brachten wir unseren persönlichen „Sorgenstein“ zum Altar. Diese symbolische Befreiung und das damit verbundene „auf Gott Vertrauen“, möge uns nicht nur am Gründonnerstag gelingen. Eingeladen sind wir dazu in jedem Gottesdienst… und eigentlich jeden Tag.
Vielen Dank an die Stimmen für die musikalische Gestaltung und die vielen Minis, die ihren Job wirklich gut gemacht haben.
René Möbius