Mariahilf - Ende und Neubeginn
Der Grund, auf dem die Mariahilfkirche gebaut ist, befindet sich im Besitz der Erzdiözese Wien. Diese verpachtet den Grund an einen Bauträger, der eine Wohnausanlage auf diesem Gelände errichten wird. In dieser Anlage wird sich dann das neue Seelsorgezentrum Mariahilf befinden. Die Erzdiözese bekommt eine monatliche Pacht vom Bauträge und mietet gleichzeitig die Räumlichkeiten des Seelsorgezentrums zurück. Mietkosten trägt die Erzdiözese, nicht die Pfarre Stadlau. Die Pfarre Stadlau trägt die lauftenden Kosten, wie Betriebskosten, Heizung und Strom sowie die Kosten für eine neue Küche. (WC Ausstattung ist inkludiert - da gibt es keine Kosten für die Pfarre)
Der Grundriss/Plan wurde von Helmut und Pater Siegi vorgestellt. Es wird einen teilbaren Raum für Gottesdienste geben, einen - ebenfalls teilbaren - Raum mit Küche, ein Foyer und WC Anlagen. Eine Loggia und einen Gartenanteil darf die Pfarrgemeinde ebenfalls benützen.
Leider wird es keine für die Gemeinde reservierten Parkplätze mehr geben.
Was passiert mit den Möbel, Gegenständen etc, die zur Zeit in der Mariahilfkirche sind?
Die wieder zu verwendenden Möbel (Sessel aus dem Kirchenraum, einige Tische) und alle sakralen Gegenstände, die man für das Seelsorgezentrum aufgehoben werden, können in der Pfarre zwischengelagert werden. Alle anderen werden gegen Spende vergeben (KEINE SELBSTBEDIENUNG). -> Bei Interesse bitte in der Pfarrkanzlei anrufen (01 282 22 44).
Glockenturm und Glocken: Leider gibt es im neuen Seelsorgezentrum keine Möglichkeit mehr, sie zu verwenden. Daher versuchen Helmut und Team, die Glocken an eine andere Kirche zu verkaufen. (Der erhoffte Erlös kann dann für die neue Küche verwendet werden.)
Zeitplan
- 28. April 2019 Letzte Heilge Messe, Profanierung und Agape
- 30. Juni 2019: Übergabe der ehemaligen Kirche und deren Räumlichkeiten an den Bauträger
- Herbst 2019 Voraussichtlicher Baubeginn
- Frühjahr 2021 voraussichtliche Fertigstellung
Link zur Projektseite des geplanten Wohnhauses
Pfarrkirche Sanierung und Neugestaltung
Bericht aus dem Pfarrblatt 2019/1
Genehmigungen
Seit dem Gemeindeabend zur Sanierung und Neugestaltung unseres Kirchenraums am 7. September 2018 sind mittlerweile schon wieder 5 Monate vergangen und so möchten wir die Gelegenheit nutzen, Ihnen ein kurzes Update über die Entwicklung in dieser Zeit zu geben.
Vorweg: Das Hauptaugenmerk in dieser Zeit lag hauptsächlich auf der Einholung der wirtschaftlichen und rechtlichen Genehmigungen des Projektes.
Wir haben das Projekt aufgrund einer Grobkostenschätzung unseres Architekten beim Bauamt der Erzdiözese Wien im Außerordentlichen Haushaltsplan 2019 eingereicht. Dieses wurde seitens des Bauamts in den Gesamthaushaltsplan der Erzdiözese Wien aufgenommen und im Dezember 2018 wurde der Gesamthaushaltsplan 2018 seitens des Wirtschaftsrates genehmigt. Da ab einer vorgegebenen Summe (160.000 Euro) das Projekt auch einzeln dem Wirtschaftsrat vorgelegt werden muss, steht hier noch die endgültige Entscheidung aus. Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass wir auch hier in den nächsten Monaten eine Genehmigung bekommen werden.
Die zweite Hürde, welche es zu meistern galt, war die positive Beurteilung des Projektes beim Sakralbeirat.
Was ist ein Sakralbeirat?
„Wo eine Um- oder Neugestaltung eines Sakralraumes notwendig erscheint, ist neben dem zuständigen Bauamt seitens der Pfarrgemeinde die Zusammenarbeit mit dem Liturgiereferat und dem Referat für Kunst-und Denkmalpflege verpflichtend“ (Zitat aus dem Dekret des Erzbischofs Dr. Christoph Schönborn).
Der Sakralbeirat ist also der Zusammenschluss von Fachleuten im Bereich der Liturgie, der Denkmalpflege und des Bauamts mit Mitgliedern der Pfarre und dem Pfarrer. Dieser soll eine gewisse Qualität der Ausführung in Hinblick auf die „Bespielung des Kirchenraumes“ (Liturgie), der Denkmalpflege und der technischen Machbarkeit (Bauamt) gewährleisten. Die Aufgaben des Pfarrers und zweier Mitgliedern der Pfarre (in unserem Projekt: Helmut Richter und Hannes Schneider) sind es, einerseits das Projekt mit dem Architekten zu entwickeln und umzusetzen, andererseits aber auch Wünsche und Anliegen der Pfarrgemeinde in das Projekt einzubringen.
Erstes Treffen
Die erste Sitzung des Sakralbeirats hat am 21. Februar 2019 direkt in der Kirche stattgefunden. Den Mitgliedern wurde anhand des Modells (siehe Fotos) und den Entwurfsplänen das Projekt vorgestellt. Der geschäftsführende Vorsitzende des ständigen Sakralbeirats, Herr Mag. Martin Sindelar hat den Entwurf als „sehr durchdachten und fertigen Vorschlag mit hohem Reflektionsgrad“ positiv begutachtet. Das neue Anordnen des Altarraumes zum Licht hin wurde ebenso als positiv begutachtet, wie das Verschieben des Altarbereiches von der Wand weg hin zur Mitte.
Auftrag!
Es wurde uns ein klarer Auftrag erteilt, das Projekt in dieser Richtung weiter zu verfolgen und gemeinsam mit dem Architekten DI Hochmeister und der Pfarrgemeinde weiter zu entwickeln.
Wir laden im April wieder zu einen Informationsabend (siehe unten) und hoffen auf zahlreiches Erscheinen und viele Inputs! Die nächste Sitzung des Sakralbeirates wird voraussichtlich Mitte Mai stattfinden.
Für Pfarrangehörige, die sich für das Thema Neugestalten eines Altarraumes interessieren, empfehle ich die Broschüre „Richtlinien für die Neugestaltung eines Altarraumes“ des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien. Die Unterlagen können unter www.pastoralamt.at/liturgie bezogen werden.
Helmut Richter