Um 5 Uhr Früh fanden sich eine CORONA-bedingt eingeschränkte Anzahl an Gläubigen in der finsteren Pfarrkirche ein. Vor dem Sportplatzeingang in die Kirche loderte bereits das Feuer, das Pfarrer P. Rudi Osanger segnete und an dem er die Osterkerze entzündete.
Feierlich wurde die große – von einem Gemeindemitglied gestaltete – Osterkerze mit dem dreimaligen Ruf „Christus, das Licht“ in die dunkle Kirche getragen. Nach und nach erhellte sich die Kirche durch das Entzünden der Kerzen der Mitfeiernden.
Nach dem feierlich gesungenen Osterlob (Exsultet) hörten wir in den Lesungen vom Wirken Gottes: Die Erschaffung der Welt (Gen 1.2-2.2), die Befreiung des israelitischen Volkes aus der ägyptischen Sklaverei (Ex, 14.15-15.1) und die Zusage an Israel für ein eigens Land (Ez 36.16-28). Zwischen den Lesungen sang ein Teil des Chores „die stimmen“ passende Lieder. Darauf folgte der Jubel des „Gloria, in excelsis Deo!“ mit feierlicher Orgelbegleitung (Reinhard Fasching) und dem Läuten aller Glocken.
In der Epistel (Röm 6.3-11) erfuhren wir vom Apostel Paulus die Gewissheit: „Wir wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, nicht mehr stirbt!“. Aus der Taufkapelle mit dem bereits leeren Grab wurde das Evangelienbuch feierlich zum Ambo getragen.
Im Anschluss an die Predigt segnete Pater Osanger das Taufwasser und die Gläubigen erneuerten ihr Taufversprechen.
Nach der Eucharistie- und Kommunionfeier (leider nicht in beiden Gestalten) brachten die Ministranten heuer statt der üblichen Osterbrote Ostereier zum Segnen vor den Altar. Jede und jeder konnte sich beim Verlassen der Kirche eines der gesegneten Ostereier für sich und auch für Verwandte oder Nachbarn mit nach Hause nehmen. Die abschließende Agape beim großen Osterfeuer am Sportplatz konnte heuer leider nicht gefeiert werden.
Text: Gerhard Jagenbrein