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Der Pfaarsaal erstrahlt im neuen Licht
Die Firma Mörth brachte eine neue LED Beleuchtung an. Fritz Hodecek und Franz Leisser malten den Raum aus und die Deckenelemte wurden durch Franz Fritz, Hannes Böhm und Andi Schmid ausgetauscht. Danke für Eure Hilfe! Durch Euch erstrahlt der Pfaarsaal in einem neuen Licht und wir freuen uns darauf, ihn für verschiedenen Veranstaltungen nutzen zu können.
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Namenstage
Hl. Firminus, Hl. Gottfried Thelen, Hl. Wigger von Brandenburg, Hl. Nikolaus...
Namenstage
25.
September
Hl. Firminus
* Pamplona (?) in Spanien
† 290
Bischof von Amiens, Märtyrer
* in Pamplona (?) in Spanien
† um 290 (oder im 6. Jahrhundert) in Amiens in Frankreich
Nach den Legenden wurde Firminus von einem Priester Honestus unterrichtet, dann nach Toulouse zu Bischof Honoratus geschickt. Dieser weihte ihn zum Priester und Missionsbischof. Firminus wirkte dann in Agen, Clermont - dem heutigen Clermont-Ferrand -, Angers und Beauvais. Hier wurde er bei einer Christenverfolgung eingekerkert und gegeißelt, konnte aber entkommen. In Amiens wurde er Bischof, aber schon bald nach zahlreichen Foltern enthauptet.
http://www.heiligenlexikon.de
* in Pamplona (?) in Spanien
† um 290 (oder im 6. Jahrhundert) in Amiens in Frankreich
Nach den Legenden wurde Firminus von einem Priester Honestus unterrichtet, dann nach Toulouse zu Bischof Honoratus geschickt. Dieser weihte ihn zum Priester und Missionsbischof. Firminus wirkte dann in Agen, Clermont - dem heutigen Clermont-Ferrand -, Angers und Beauvais. Hier wurde er bei einer Christenverfolgung eingekerkert und gegeißelt, konnte aber entkommen. In Amiens wurde er Bischof, aber schon bald nach zahlreichen Foltern enthauptet.
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Hl. Gottfried Thelen
† 1620
Ordensmann, Märtyrer
† 25. September 1620 bei Kaub am Rhein in Rheinland-Pfalz
Gottfried Thelen gehörte dem Jesuitenorden in Wickrath bei Mönchengladbach an. Während einer Reise wurde er mit vier Gefährten bei Kaub am Rhein im Dreißigjährigen Krieg von Soldaten um seines katholischen Glaubens willen getötet.
Gottfried Thelens Gebeine sind am Hochaltar der Kirche in Marienthal bei Geisenheim im Rheingau aufbewahrt.
http://www.heiligenlexikon.de
† 25. September 1620 bei Kaub am Rhein in Rheinland-Pfalz
Gottfried Thelen gehörte dem Jesuitenorden in Wickrath bei Mönchengladbach an. Während einer Reise wurde er mit vier Gefährten bei Kaub am Rhein im Dreißigjährigen Krieg von Soldaten um seines katholischen Glaubens willen getötet.
Gottfried Thelens Gebeine sind am Hochaltar der Kirche in Marienthal bei Geisenheim im Rheingau aufbewahrt.
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Hl. Wigger von Brandenburg
* 1100
† 1160
Bischof, Missionar
* wahrscheinlich vor 1100
† 1160 oder 1161
Wigger, geboren als Spross eines nordthüringischen Adelsgeschlechts, kam als Prämonstratenser mit Norbert von Xanten nach Magdeburg, wo er 1129 Propst des Marienstiftes wurde. Von hier aus bemühte er sich um Niederlassungen seines Ordens östlich der Elbe. 1138 wurde Wigger Bischof des Restteiles des Bistums Brandenburg, der nach dem Wendenaufstand von 983 übrig geblieben war. In Leitzkau richtete er sogleich ein provisorisches Domkapitel ein und begann den Aufbau der Diözesanverwaltung. Um 1147 gründete er ein Prämonstratenser-Stift bei Brandenburg, wohin bald nach seinem Tod im Jahre 1161 das Domkapitel verlegt wurde.
www.heilige.de
* wahrscheinlich vor 1100
† 1160 oder 1161
Wigger, geboren als Spross eines nordthüringischen Adelsgeschlechts, kam als Prämonstratenser mit Norbert von Xanten nach Magdeburg, wo er 1129 Propst des Marienstiftes wurde. Von hier aus bemühte er sich um Niederlassungen seines Ordens östlich der Elbe. 1138 wurde Wigger Bischof des Restteiles des Bistums Brandenburg, der nach dem Wendenaufstand von 983 übrig geblieben war. In Leitzkau richtete er sogleich ein provisorisches Domkapitel ein und begann den Aufbau der Diözesanverwaltung. Um 1147 gründete er ein Prämonstratenser-Stift bei Brandenburg, wohin bald nach seinem Tod im Jahre 1161 das Domkapitel verlegt wurde.
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Hl. Nikolaus (Klaus)
* 1417, der Schweiz
† 1487
Einsiedler, Mystiker, Friedensstifter
* 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 auf dem Flüeli
1417 kommt Niklaus auf dem Flüeli als Bergbauernbub zur Welt. Viel später vertraut Bruder Klaus seinem Beichtvater Aussergewöhnliches aus seiner frühesten Kindheit an, geheimnisvolle Erlebnisse schon vor seiner Geburt und besonders bei seiner Taufe. Und seine Altersgefährten bezeugen nach seinem Tod, dass er bei aller Bubenart gewissenhafter als sie war und sich gerne zum Beten zurückzog, zumal in den Ranft. Von Klein auf horcht Niklaus nach innen und hütet die Gnade der Taufe.
Für den jungen Niklaus beginnt früh der Ernst des Lebens. Es gibt keine Schule. An der Seite des Vaters lernt er, was ein Bergbauer wissen und können muss. Mit vierzehn Jahren geht er mit zur Landsgemeinde; das wird sein Recht und seine Pflicht. Mit sechzehn Jahren wird er kriegsdienstpflichtig - und sieht im Ranft einen schönen, hohen Turm: Der junge Mann weiss sich also weiterhin unter dem besonderen Anruf Gottes. Entgegen dem Brauch bleibt er bis zum dreissigsten Lebensjahr unverheiratet. Beim Volk gewinnt er in den kriegerischen, wilden und undurchsichtigen Verhältnissen im Land mehr und mehr Aufmerksamkeit und Ansehen. Später wird er im Ranft einem Besucher sagen können: "Ich erinnere mich nicht, dass ich je in meinem Leben zu Gunsten eines Menschen vom Pfad der Gerechtigkeit abgewichen wäre."
Ratsherr, Ehemann, Vater
Mit rund dreissig Jahren heiratet Niklaus Dorothea Wyss und baut für die Familie ein stattliches Haus. Die Ehe wird mit fünf Mädchen und fünf Knaben gesegnet. Der angesehene Bauer ist Vertrauensmann der Kirchgenossen von Sachseln. Er wird bald Ratsherr in Obwalden und als solcher oft Schiedsrichter, auch in kirchlichen Streitsachen. Was er später im Ranft einem ratsuchenden Priester empfiehlt, erprobt er in diesen Männerjahren: "Das Leiden Christi, den Tod und das Gericht zu betrachten ist nötig. Aber eines ist nötiger: Dass der Mensch reinen Gewissens ist, dass er wenig Worte macht, gerne allein ist, oft ehrlich beichtet und an Speise und Trank nicht mehr als notwendig nimmt. So bereitet er dem Herrn die Stätte. Wenn die Stätte bereitet ist, dann kommt der Herr und er lehrt den Menschen zu betrachten und was des Herrn Wille ist." Sein ältester Sohn bezeugt nach Bruder Klausens Tod, sein Vater sei seit je jede Nacht aufgestanden, um in der Stube zu beten.
Mit 48 Jahren erreicht Niklaus den Höhepunkt seiner öffentlichen Anerkennung. Er hat alles erreicht, was einen Mann glücklich machen kann: familiäres Glück, wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Aufstieg. Aber all dies kann ihn nicht zufrieden stellen. Er leidet unsäglich unter den politischen Missständen in seiner Heimat. Niklaus zieht sich aus allen Ämtern zurück. Die innere Stimme wird immer eindringlicher und unüberhörbar: "Verlass alles, auch das Liebste, auch Frau und Kinder, Hof und Heimat." Er steht vor einem Abgrund. In dieser Not sucht Niklaus das Gespräch mit dem befreundeten Pfarrer Heimo Amgrund. Dieser rät ihm das Leiden Christi zu betrachten und lehrt ihn, zu den sieben Gebetszeiten des kirchlichen Stundengebets über die einzelnen Stationen des Leidens Christi nachzudenken. Weil dies im Ablauf des bäuerlichen Tagewerks schwierig ist, zieht sich Niklaus so oft als möglich zurück, vor allem in die Stille des Ranftes.
Niklaus ist immer mehr entschlossen, "einen geeigneten Ort in der Einsamkeit ausschliesslich für die geistliche Betrachtung zu suchen." Er eröffnet diese Absicht seiner Familie. Es beginnt eine leidvolle Zeit des Nachdenkens, Besprechens und Suchens. Die Familie versucht zu verstehen: "Was will Gott von uns?" Dorothea hat in achtzehn Ehejahren an der Seite von Niklaus Aussergewöhnliches gelernt. Nach schmerzvollem Ringen gibt sie und geben auch die Kinder Niklaus frei und lassen ihn "ins Elend" (in die Fremde) ziehen. Niklaus ist dankbar dafür und bezeichnet später die Erlaubnis seiner Frau und seiner Kinder zu seinem Einsiedlerleben als ein von drei grossen Gnaden, die ihm Gott geschenkt habe.
Wie ein Siegel ihrer bisherigen Liebe und künftigen Treue kommt noch ein Knabe als zehntes Kind zur Welt. Drei Monate darnach, am 16. Oktober 1467, bricht Niklaus in der Pilgerkutte auf. Bei Liestal wird er durch verschiedene Zeichen zurück in sein Obwaldner Land und dort in den Ranft gewiesen. Seine politischen Gegner verdächtigen ihn; aber dass er tatsächlich nun ohne Essen und Trinken lebt, beglaubigt ihn. Die Landsgemeinde lässt ihm eine Zelle mit Kapelle errichten. Von nun an hat das Land seinen 'Bruder Klaus’
An die zwanzig Jahre lebt nun Bruder Klaus, ohne Essen und Trinken, als Einsiedler im Ranft. Die Mitfeier und der Empfang der Eucharistie nähren ihn, wie er bezeugt. Mehr und mehr überwältigt ihn die Herrlichkeit des dreifaltigen Gottes. Tiefer und tiefer zieht ihn der Sohn Gottes, sein Leiden mitzutragen und seinen Kampf mit dem Feind allen Lebens mitzukämpfen - und er erfährt dabei auch die Hilfe seiner ‚himmlischen Kaiserin’. Bruder Klaus bleibt zugänglich für die Sorgen seiner Landsleute, für religiöse Sucher aus Nah und Fern, für Ratsherren und Gesandte mit schwierigen Problemen. Und Sorgen bereiten ihm auch seine eigenen ehrgeizigen Söhne. Alles Menschliche ist ihm vertraut, weit mehr aber noch das Göttliche. Er ist gütig und verstehend zu den Aufrichtigen, kurz und träf zu den Falschen und Eingebildeten.
Als jungem Mann sind ihm siebzig Lebensjahre verheissen worden. Im siebzigsten Lebensjahr erkrankt er schwer. Nach einer schmerzvollen Woche stirbt er am 21. März 1487 im Ranft. Als ‚Heiliger’ bereits hochverehrt, wird Bruder Klaus in der damaligen Kirche zu Sachseln beigesetzt; so hatte es sein Bischof nach der Prüfung seines Fastens angeordnet.
Als Bruder Klaus schon im vierzehnten Jahr im Ranft lebt, trägt sich für die schweizerische Eidgenossenschaft bis heute Entscheidendes und Zeichenhaftes zu. Am 21. Dezember 1481 schliesst die Tagsatzung in Stans in unversöhnlichem Gegensatz zwischen den je vier Stadt- und Länder-Orten der Eidgenossenschaft. Da eilt in der Nacht Pfarrer Heimo Amgrund von Stans in den Ranft zu Bruder Klaus, seinem geistlichen Freund. Bruder Klaus hat sein Ansehen, seine Erfahrungen als Ratsherr und seine Sorge für Land und Volk mit in den Ranft genommen; auch in dieser Streitsache ist er seit langem gut unterrichtet. Mit einem uns unbekannten Rat eilt Pfarrer Heimo ebenso zurück. Er bewegt in Berufung auf Bruder Klaus die Tagsatzungsherren, noch einmal zusammenzutreten. Und in nur zwei Stunden beschliessen sie einhellig eine Lösung. Diese bannt nicht nur die Gefahr eines zerstörerischen Bürgerkrieges, vielmehr wird endlich der gemeinsame Bund der bisher nur locker verbündeten acht Orte beschlossen, die Aufnahme von Freiburg und Solothurn und damit überhaupt die Erweiterung des Bundes ermöglicht und beiläufig die Mehrsprachigkeit eingeleitet. So prägt sich, noch vor der Zerreissprobe der Reformation, Bruder Klaus als überragende und verbindende Christengestalt ein.
Schon zu Lebzeiten verehrt man Bruder Klaus wegen seines Fastenwunders wie einen Heiligen. 1649 wird er seliggesprochen. Trotz verschiedener Anstrengungen wird er aber erst in unserem Jahrhundert, nach dem Zweiten Weltkrieg, an Christi Himmelfahrt 1947, heiliggesprochen und so endgültig als vorbildlicher Christ und jenseitiger Fürsprecher anerkannt.
Unter den Zeichen unserer Zeit und des Zweiten Vatikanischen Konzils tritt Bruder Klaus und mehr und mehr auch seine Ehe und nicht weniger das Geschehnis von Stans ins vollere Licht: Der Mensch, der in der Würde der Taufe sich als lebendigen Tabernakel des dreifaltigen Gottes erfährt und bewährt. Ganz und gar Laie: Bauer, Ehemann, Familienvater, Ratsherr. Eine Ehe, die als Lebens- und Glaubensgemeinschaft über sich selbst hinaus zum Licht und zur Hoffnung inmitten der Welt wird. Ein ganz gottergriffener Mystiker, der ohne jede äussere Macht zum Vater eines durch Jahrhunderte eigenartigen Staatsgebildes wird. Dem machtbewussten Rat von Bern lässt Bruder Klaus vielsagend schreiben: "Gehorsam ist die grösste Ehre, die es im Himmel und auf Erden gibt, weshalb ihr trachten müsst, einander gehorsam zu sein, und Weisheit ist das allerliebste, denn sie fängt alle Dinge am besten an. Friede ist allweg in Gott, denn Gott ist der Friede. Darum sollt ihr schauen, dass ihr auf Frieden stellet." Der Staatenbund der Eidgenossen inmitten von Feudalstaaten und später der Bundesstaat inmitten von Nationalstaaten hat mit jener Weisheit, dem ‚Einander gehorsam sein’ zu tun. Für das Wohl jedes Einzelnen und der ganzen Welt hängt auch heute viel von solchem ‚Einander gehorsam sein’ ab.
http://www.bruderklaus.ch
* 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 auf dem Flüeli
1417 kommt Niklaus auf dem Flüeli als Bergbauernbub zur Welt. Viel später vertraut Bruder Klaus seinem Beichtvater Aussergewöhnliches aus seiner frühesten Kindheit an, geheimnisvolle Erlebnisse schon vor seiner Geburt und besonders bei seiner Taufe. Und seine Altersgefährten bezeugen nach seinem Tod, dass er bei aller Bubenart gewissenhafter als sie war und sich gerne zum Beten zurückzog, zumal in den Ranft. Von Klein auf horcht Niklaus nach innen und hütet die Gnade der Taufe.
Für den jungen Niklaus beginnt früh der Ernst des Lebens. Es gibt keine Schule. An der Seite des Vaters lernt er, was ein Bergbauer wissen und können muss. Mit vierzehn Jahren geht er mit zur Landsgemeinde; das wird sein Recht und seine Pflicht. Mit sechzehn Jahren wird er kriegsdienstpflichtig - und sieht im Ranft einen schönen, hohen Turm: Der junge Mann weiss sich also weiterhin unter dem besonderen Anruf Gottes. Entgegen dem Brauch bleibt er bis zum dreissigsten Lebensjahr unverheiratet. Beim Volk gewinnt er in den kriegerischen, wilden und undurchsichtigen Verhältnissen im Land mehr und mehr Aufmerksamkeit und Ansehen. Später wird er im Ranft einem Besucher sagen können: "Ich erinnere mich nicht, dass ich je in meinem Leben zu Gunsten eines Menschen vom Pfad der Gerechtigkeit abgewichen wäre."
Ratsherr, Ehemann, Vater
Mit rund dreissig Jahren heiratet Niklaus Dorothea Wyss und baut für die Familie ein stattliches Haus. Die Ehe wird mit fünf Mädchen und fünf Knaben gesegnet. Der angesehene Bauer ist Vertrauensmann der Kirchgenossen von Sachseln. Er wird bald Ratsherr in Obwalden und als solcher oft Schiedsrichter, auch in kirchlichen Streitsachen. Was er später im Ranft einem ratsuchenden Priester empfiehlt, erprobt er in diesen Männerjahren: "Das Leiden Christi, den Tod und das Gericht zu betrachten ist nötig. Aber eines ist nötiger: Dass der Mensch reinen Gewissens ist, dass er wenig Worte macht, gerne allein ist, oft ehrlich beichtet und an Speise und Trank nicht mehr als notwendig nimmt. So bereitet er dem Herrn die Stätte. Wenn die Stätte bereitet ist, dann kommt der Herr und er lehrt den Menschen zu betrachten und was des Herrn Wille ist." Sein ältester Sohn bezeugt nach Bruder Klausens Tod, sein Vater sei seit je jede Nacht aufgestanden, um in der Stube zu beten.
Mit 48 Jahren erreicht Niklaus den Höhepunkt seiner öffentlichen Anerkennung. Er hat alles erreicht, was einen Mann glücklich machen kann: familiäres Glück, wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Aufstieg. Aber all dies kann ihn nicht zufrieden stellen. Er leidet unsäglich unter den politischen Missständen in seiner Heimat. Niklaus zieht sich aus allen Ämtern zurück. Die innere Stimme wird immer eindringlicher und unüberhörbar: "Verlass alles, auch das Liebste, auch Frau und Kinder, Hof und Heimat." Er steht vor einem Abgrund. In dieser Not sucht Niklaus das Gespräch mit dem befreundeten Pfarrer Heimo Amgrund. Dieser rät ihm das Leiden Christi zu betrachten und lehrt ihn, zu den sieben Gebetszeiten des kirchlichen Stundengebets über die einzelnen Stationen des Leidens Christi nachzudenken. Weil dies im Ablauf des bäuerlichen Tagewerks schwierig ist, zieht sich Niklaus so oft als möglich zurück, vor allem in die Stille des Ranftes.
Niklaus ist immer mehr entschlossen, "einen geeigneten Ort in der Einsamkeit ausschliesslich für die geistliche Betrachtung zu suchen." Er eröffnet diese Absicht seiner Familie. Es beginnt eine leidvolle Zeit des Nachdenkens, Besprechens und Suchens. Die Familie versucht zu verstehen: "Was will Gott von uns?" Dorothea hat in achtzehn Ehejahren an der Seite von Niklaus Aussergewöhnliches gelernt. Nach schmerzvollem Ringen gibt sie und geben auch die Kinder Niklaus frei und lassen ihn "ins Elend" (in die Fremde) ziehen. Niklaus ist dankbar dafür und bezeichnet später die Erlaubnis seiner Frau und seiner Kinder zu seinem Einsiedlerleben als ein von drei grossen Gnaden, die ihm Gott geschenkt habe.
Wie ein Siegel ihrer bisherigen Liebe und künftigen Treue kommt noch ein Knabe als zehntes Kind zur Welt. Drei Monate darnach, am 16. Oktober 1467, bricht Niklaus in der Pilgerkutte auf. Bei Liestal wird er durch verschiedene Zeichen zurück in sein Obwaldner Land und dort in den Ranft gewiesen. Seine politischen Gegner verdächtigen ihn; aber dass er tatsächlich nun ohne Essen und Trinken lebt, beglaubigt ihn. Die Landsgemeinde lässt ihm eine Zelle mit Kapelle errichten. Von nun an hat das Land seinen 'Bruder Klaus’
An die zwanzig Jahre lebt nun Bruder Klaus, ohne Essen und Trinken, als Einsiedler im Ranft. Die Mitfeier und der Empfang der Eucharistie nähren ihn, wie er bezeugt. Mehr und mehr überwältigt ihn die Herrlichkeit des dreifaltigen Gottes. Tiefer und tiefer zieht ihn der Sohn Gottes, sein Leiden mitzutragen und seinen Kampf mit dem Feind allen Lebens mitzukämpfen - und er erfährt dabei auch die Hilfe seiner ‚himmlischen Kaiserin’. Bruder Klaus bleibt zugänglich für die Sorgen seiner Landsleute, für religiöse Sucher aus Nah und Fern, für Ratsherren und Gesandte mit schwierigen Problemen. Und Sorgen bereiten ihm auch seine eigenen ehrgeizigen Söhne. Alles Menschliche ist ihm vertraut, weit mehr aber noch das Göttliche. Er ist gütig und verstehend zu den Aufrichtigen, kurz und träf zu den Falschen und Eingebildeten.
Als jungem Mann sind ihm siebzig Lebensjahre verheissen worden. Im siebzigsten Lebensjahr erkrankt er schwer. Nach einer schmerzvollen Woche stirbt er am 21. März 1487 im Ranft. Als ‚Heiliger’ bereits hochverehrt, wird Bruder Klaus in der damaligen Kirche zu Sachseln beigesetzt; so hatte es sein Bischof nach der Prüfung seines Fastens angeordnet.
Als Bruder Klaus schon im vierzehnten Jahr im Ranft lebt, trägt sich für die schweizerische Eidgenossenschaft bis heute Entscheidendes und Zeichenhaftes zu. Am 21. Dezember 1481 schliesst die Tagsatzung in Stans in unversöhnlichem Gegensatz zwischen den je vier Stadt- und Länder-Orten der Eidgenossenschaft. Da eilt in der Nacht Pfarrer Heimo Amgrund von Stans in den Ranft zu Bruder Klaus, seinem geistlichen Freund. Bruder Klaus hat sein Ansehen, seine Erfahrungen als Ratsherr und seine Sorge für Land und Volk mit in den Ranft genommen; auch in dieser Streitsache ist er seit langem gut unterrichtet. Mit einem uns unbekannten Rat eilt Pfarrer Heimo ebenso zurück. Er bewegt in Berufung auf Bruder Klaus die Tagsatzungsherren, noch einmal zusammenzutreten. Und in nur zwei Stunden beschliessen sie einhellig eine Lösung. Diese bannt nicht nur die Gefahr eines zerstörerischen Bürgerkrieges, vielmehr wird endlich der gemeinsame Bund der bisher nur locker verbündeten acht Orte beschlossen, die Aufnahme von Freiburg und Solothurn und damit überhaupt die Erweiterung des Bundes ermöglicht und beiläufig die Mehrsprachigkeit eingeleitet. So prägt sich, noch vor der Zerreissprobe der Reformation, Bruder Klaus als überragende und verbindende Christengestalt ein.
Schon zu Lebzeiten verehrt man Bruder Klaus wegen seines Fastenwunders wie einen Heiligen. 1649 wird er seliggesprochen. Trotz verschiedener Anstrengungen wird er aber erst in unserem Jahrhundert, nach dem Zweiten Weltkrieg, an Christi Himmelfahrt 1947, heiliggesprochen und so endgültig als vorbildlicher Christ und jenseitiger Fürsprecher anerkannt.
Unter den Zeichen unserer Zeit und des Zweiten Vatikanischen Konzils tritt Bruder Klaus und mehr und mehr auch seine Ehe und nicht weniger das Geschehnis von Stans ins vollere Licht: Der Mensch, der in der Würde der Taufe sich als lebendigen Tabernakel des dreifaltigen Gottes erfährt und bewährt. Ganz und gar Laie: Bauer, Ehemann, Familienvater, Ratsherr. Eine Ehe, die als Lebens- und Glaubensgemeinschaft über sich selbst hinaus zum Licht und zur Hoffnung inmitten der Welt wird. Ein ganz gottergriffener Mystiker, der ohne jede äussere Macht zum Vater eines durch Jahrhunderte eigenartigen Staatsgebildes wird. Dem machtbewussten Rat von Bern lässt Bruder Klaus vielsagend schreiben: "Gehorsam ist die grösste Ehre, die es im Himmel und auf Erden gibt, weshalb ihr trachten müsst, einander gehorsam zu sein, und Weisheit ist das allerliebste, denn sie fängt alle Dinge am besten an. Friede ist allweg in Gott, denn Gott ist der Friede. Darum sollt ihr schauen, dass ihr auf Frieden stellet." Der Staatenbund der Eidgenossen inmitten von Feudalstaaten und später der Bundesstaat inmitten von Nationalstaaten hat mit jener Weisheit, dem ‚Einander gehorsam sein’ zu tun. Für das Wohl jedes Einzelnen und der ganzen Welt hängt auch heute viel von solchem ‚Einander gehorsam sein’ ab.
http://www.bruderklaus.ch
Hl. Kleopas
Jünger Jesu, Märtyrer (?)
† im 1. Jahrhundert in Israel
Kleopas war einer der beiden Jünger Jesu, die Jesus auf ihrem Weg nach Emmaus - dem Ort Emmaus Nicopolis, später Amwas, heute Ruinen - begleiteten (Lk 24, 18), wo er sich ihnen - als den ersten männlichen Jüngern - als der Auferstandene zu erkennen gab.
Der Überlieferung nach starb Kleopas als Märtyrer.
www.heiligenlexikon.de
† im 1. Jahrhundert in Israel
Kleopas war einer der beiden Jünger Jesu, die Jesus auf ihrem Weg nach Emmaus - dem Ort Emmaus Nicopolis, später Amwas, heute Ruinen - begleiteten (Lk 24, 18), wo er sich ihnen - als den ersten männlichen Jüngern - als der Auferstandene zu erkennen gab.
Der Überlieferung nach starb Kleopas als Märtyrer.
www.heiligenlexikon.de
Evangelium
von heute
Lk 8, 16-18
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit...
Tagesevangelium
25.
September
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit sprach Jesus:
16 Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.
17 Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.
18 Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.
Lk 8, 16-18