Die Kirche gehöre weder einer bestimmten Person noch einem Bischof oder dem Papst, sondern "einzig die Kirche Jesu", unterstrich Turnovszky. Auch beim derzeit weltweit laufenden Synodalen Prozess gelte es dies vor Augen zu haben.
Die Kirche gehöre weder einer bestimmten Person noch einem Bischof oder dem Papst, sondern "einzig die Kirche Jesu", unterstrich Turnovszky. Auch beim derzeit weltweit laufenden Synodalen Prozess gelte es dies vor Augen zu haben.
Wiener Weihbischof in "NÖN"-Kolumne: Kirche ist nicht die Kirche eines Menschen und auch nicht des Papstes, sondern einzig die von Jesus.
Bischof Stephan Turnovszky hat die Sichtweise von Katholiken hinterfragt, die sich beim Vorbingen von Kritik an Entwicklungen in der Kirche mit den Worten "Das ist nicht meine Kirche" distanzieren. Mitunter finde er in an ihn gerichteten Protestbriefen eine derartige Formulierung und würde darauf gerne "eh nicht!" antworten, schrieb der Wiener Weihbischof in den "Niederösterreichischen Nachrichten".
Die Kirche gehöre weder einer bestimmten Person noch einem Bischof oder dem Papst, sondern "einzig die Kirche Jesu", unterstrich Turnovszky. Auch beim derzeit weltweit laufenden Synodalen Prozess gelte es dies vor Augen zu haben.
Im Neuen Testament habe Jesus dem ersten Papst, Petrus, gesagt: "Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen", zitierte der Bischof aus dem Matthäusevangelium, und führte diesen Gedanken weiter. "Was haben wir nur aus seiner Kirche gemacht. Ob er damit eine Freude hätte? Ob er sich in ihr wohlfühlen würde? Was ihm heute wohl in seiner Kirche wichtig ist?" Auf genau diese Fragen komme es an, und auch Papst Franziskus habe alle Menschen dazu eingeladen, sich im Rahmen der Vorbereitung auf die Bischofssynode 2023 gemeinsam damit zu beschäftigen. Wichtig sei die Synode - übersetzt "gemeinsamer Weg" - deshalb, "weil wir nur miteinander und im Gebet erahnen können, wie Jesus seine Kirche heute will", betonte Turnovszky.