Als erste Frau, die Österreich in diese Funktion entsandt hat, leitete Honsowitz-Friessnigg in den vergangenen vier Jahren Wiens Vertretung beim Heiligen Stuhl.
Als erste Frau, die Österreich in diese Funktion entsandt hat, leitete Honsowitz-Friessnigg in den vergangenen vier Jahren Wiens Vertretung beim Heiligen Stuhl.
Österreichs bisherige Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg, wechselt als neue Sonderbotschafterin für interreligiösen und interkulturellen Dialog ins Wiener Außenamt.
Für die scheidende Botschafterin Österreichs beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg, ist die Religionsfreiheit "ein Thema, das auch politisch sehr, sehr aktuell ist". Die Diplomatin wird künftig im Außenministerium in Wien als Sonderbotschafterin für den interreligiösen und interkulturellen Dialog arbeiten. Sie habe die Funktion auch übernommen, um die Bedeutung, die Österreich diesem Thema beimesse, sichtbar zu machen, sagte Honsowitz-Friessnigg in einem Interview für die Ö1-Sendung "Religion aktuell", am Dienstag, 19. Juli 2022 .
Als erste Frau, die Österreich in diese Funktion entsandt hat, leitete Honsowitz-Friessnigg in den vergangenen vier Jahren Wiens Vertretung beim Heiligen Stuhl. Ende Juli wird die Diplomatin Rom verlassen. Ihr Nachfolger an der Vatikanbotschaft wird der bisherige stellvertretende Sektionsleiter für internationale Kulturangelegenheiten im Außenministerium, Marcus Bergmann.
Die Arbeit in Rom habe sie sehr an eine Position bei einer internationalen Organisation erinnert, gerade auch wegen der vielfältigen Themenbereiche, wie Umwelt- und Klimaschutz, Abrüstung oder Stärkung des Multilateralismus, sagte Honsowitz-Friessnigg im ORF-Radio. Hier habe Österreich eine intensive Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl, so die 60-Jährige.
Als Diplomatin traf Honsowitz-Friessnigg mehrfach mit dem Papst zusammen. Mitte Juni war sie von Franziskus zu einer Abschiedsaudienz empfangen worden. Es sei ein "sehr beeindruckendes, ein sehr berührendes Gespräch" gewesen, so die Botschafterin. Der Vergleich des Papstes der Kirche mit einem Feldlazarett, "das den Menschen Zuflucht gibt und den Menschen Barmherzigkeit zuteilwerden lässt", sei auch bei dem Gespräch "ganz stark zum Ausdruck gekommen".