Die Schau ist von 1. bis 15. Oktober in Rekawinkel, anschließend folgen weitere Kirchen in der Erzdiözese.
Die Schau ist von 1. bis 15. Oktober in Rekawinkel, anschließend folgen weitere Kirchen in der Erzdiözese.
Wanderausstellung tourt seit dem Frühjahr durch Wiener Gotteshäuser.
Die Wanderausstellung über die heilige Kirchenlehrerin Therese von Lisieux kann auch mittels der Kirchbesuch.App besucht werden. Die Schau ist von 1. bis 15. Oktober in Rekawinkel, anschließend folgen weitere Kirchen in der Erzdiözese.
Die Besuchsmöglichkeit für die Ausstellung bedient sich ungewohnter Wege, ist für Internetkundige aber bewusst niederschwellig ausgerichtet: Am Handy oder Tablet ist einfach die Webadresse www.KirchBesuch.App/therese einzugeben. Man muss also nicht in einem App-Store etwas herunterladen und auch nichts bezahlen. Eine Internetverbindung genügt.
Karmeliterpater Roberto Maria Pirastu erläutert in Kurzvideos Lebensstationen der "kleinen Therese", Interessierte können ihr Wirken und ihre Gedanken "geradezu haptisch kennenlernen", wie es hieß. Man begegnet Therese Martin - so ihr bürgerlicher Name - krank im Bett, als Karmelitin "Theresia vom Kinde Jesus und vom heiligen Antlitz" im Kloster am Schreibtisch, betend in der Kirche und dank des Künstlers Lukas Lederer erlebt man auch den Rosenregen der bereits 24-jährig an Tuberkulose Verstorbenen mit fast allen Sinnen.
Wer nicht alleine in der Kirche ist, möge - so die Bitte der Veranstalter - das Handy oder Tablet mit Kopfhörern verwenden, "damit die Worte Pater Robertos nicht stille Beter im Kirchenraum stören". Und während der Gottesdienste möge die Therese-Ausstellung nicht besucht werden.
Die Ausstellung lädt auch zum Mittun ein. Man kann etwa Fürbitten schreiben, die auch die Karmelitinnen in ihr Gebet einschließen, sich über sein eigenes Leben Gedanken machen, Bastelanleitungen nutzen, Lieder anhören oder in der Zeitung erfahren, was Gott alles kann.
Kardinal Christoph Schönborn ließ über Therese von Lisieux wissen: "Meine Sicht auf die Heiligen hat sich stark verändert durch meine Lieblingsheilige, die kleine heilige Therese von Lisieux": Die Karmelitin sei überzeugt gewesen, "dass wir alle Heilige werden können, wirklich alle. Und dazu braucht es keine Wunder, keine übermenschlichen Leistungen. Nur zwei Dinge sind notwendig: ein kindliches Gottvertrauen und die kleinen Schritte des Guten im Alltag." Therese nannte dies den "kleinen Weg". Nach den Worten des Wiener Erzbischofs macht dieser Weg "keinen Lärm. Aber er verändert die Welt".
Laut dem Projektverantwortlichen Niki Haselsteiner vom Offene-Kirche-Büro der Erzdiözese lehrt Therese "ganz einfach, wie man mit Gott reden kann, mit ihm Kontakt aufnehmen". Der von ihr beschriebene kleine Weg sei ebenso leicht zugänglich wie nunmehr die Wanderausstellung.
Die hl. Therese wurde 1873 im französischen Alencon geboren und trat 1895 in den Karmelitinnenorden ein. 1923 wurde sie selig- und 1925 heiliggesprochen. 1997 erhob sie Papst Johannes Paul II. zur Kirchenlehrerin.