Die Nachfrage nach Bekenntnis von Schuld und Zusage von Vergebung wird aufs Ganze gesehen wohl auch auf absehbare Zeit nicht aus der Mode kommen.
Die Nachfrage nach Bekenntnis von Schuld und Zusage von Vergebung wird aufs Ganze gesehen wohl auch auf absehbare Zeit nicht aus der Mode kommen.
Neue Videoreihe des österreichischen Jugendbischofs zum Thema Beichte.
Viele junge Menschen entdecken das Sakrament der Buße, etwa im Rahmen von internationalen und regionalen Jugendtreffen, heute neu. Das ist auf dem Hintergrund des markanten Rückgangs der Beichtpraxis in den vergangenen 50 Jahren, zumindest in unseren Breiten, erstaunlich. Erstaunlich auch, weil sich das Bekenntnis persönlicher Schattenseiten vor einer fremden Person, zumal einem männlichen kirchlichen Amtsträger, auf den ersten Blick nur schwer mit dem Selbstverständnis eines autonomen, mündigen Menschen verträgt.
Dennoch: Der Andrang an den „Hotspots“ in der Wiener Innenstadt, konkret im Stephansdom sowie vier weiteren Kirchen in seinem direkten Umfeld, wo außer in den Sommermonaten täglich vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden Priester zum Beichtgespräch zur Verfügung stehen, zeigt, dass die Nachfrage nach Bekenntnis von Schuld und Zusage von Vergebung aufs Ganze gesehen wohl auch auf absehbare Zeit nicht aus der Mode kommt.
Besonders gilt das, wie eingangs erwähnt, auch für junge Katholikinnen und Katholiken. Anlässlich einer Begegnung in Graz haben junge Menschen kürzlich Bischof Stephan Turnovszky eine Reihe von Fragen zur Beichte gestellt. Der österreichische Jugendbischof hat sie in mehreren Kurzvideos behandelt, die ab 20. Oktober 2022 auf dem YouTube Kanal der Erzdiözese Wien zu sehen sind. Kern seiner Botschaft: Die Beichte bietet die Chance, einen klaren Blick auf das je eigene Leben zu bekommen und so menschlich und spirituell zu wachsen.