Bischof Veres: "Es ist ganz wesentlich, dass die christlichen Werte bleiben und wir diesen Werten folgen."
Bischof Veres: "Es ist ganz wesentlich, dass die christlichen Werte bleiben und wir diesen Werten folgen."
Der Vorsitzende der ungarischen Bischofskonferenz, András Veres, sieht die katholische Kirche in einem radikalen Wandel mit sowohl negativen als auch positiven Zügen.
Der Vorsitzende der ungarischen Bischofskonferenz, András Veres, erklärte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress, dass die Gesellschaft in Ungarn inmitten von Prozessen der Säkularisierung und einer Neuformierung des Religiösen stehe. Die katholische Kirche in Ungarn befinde sich in einem radikalen Wandel mit sowohl negativen als auch positiven Zügen. In kommunistischer Zeit seien zwei Generationen praktisch ohne religiöse Erziehung herangewachsen, die auch ihre Kinder nicht religiös erzogen haben. Die 30 Jahre seit der politischen Wende hätten "nicht ausgereicht, um uns in der Weitergabe des Glaubens zu stärken".
Gleichzeitig gebe es auch positive Entwicklungen wie die spirituellen Bewegungen und Pfarrgruppen, die sich durch eine bewusste missionarische Tätigkeit auszeichnen. Der Pastoralbesuch des Papstes in Ungarn Ende April wird von der Gesellschaft mit Freude erwartet. Veres hofft, dass der Papst Antworten und Leitlinien geben wird, die den Gläubigen helfen," ihren Glauben zu stärken, und in einer äußerst verwirrten und verletzten Situation in Europa Orientierung und Anleitung bieten wird."