Bei jeder Reise des Papstes gibt es beim Hinflug eine "Fliegende Pressekonferenz".
Bei jeder Reise des Papstes gibt es beim Hinflug eine "Fliegende Pressekonferenz".
Auf dem Flug von Rom nach Havanna beantwortete Franziskus Journalistenfragen.
Papst Franziskus hat seine Wertschätzung und Sympathie für Bundeskanzlerin Angela Merkel bekundet. Auf dem Flug von Rom nach Havanna sagte er im Zuge der "Fliegenden Pressekonferenz" Freitagmittag gegenüber "Kathpress": "Ich mag sie und ich schätze sie sehr. Frau Merkel ist eine Person guten Willens. Ich bete für sie."
Am Montag hatte die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" unter Berufung auf nicht näher genannte Gesprächspartner des Papstes berichtet, Merkel habe Franziskus wegen einer kritischen Äußerung zum Thema Europa angerufen. "Sie war ein bisschen verärgert, weil ich Europa mit einer unfruchtbaren Frau verglichen hatte", gaben die Informanten demnach dem Papst wieder. Merkel habe damit auf die Papstrede vor dem EU-Parlament im November 2014 reagiert, hieß es.
Regierungssprecher Steffen Seibert dementierte, dass ein solches Telefonat stattgefunden habe. Auch Vatikansprecher Pater Federico Lombardi erklärte, die Wiedergabe der Worte von Franziskus durch den Corriere" sei nicht völlig korrekt: Der Papst habe sich nicht vor einem Besucher über ein derartiges Gespräch im Jahr 2014 geäußert, sondern es sei um den Small Talk beim Vatikanbesuch Merkels 2015 gegangen.
Bei der "Fliegenden Pressekonferenz" zeigten der Papst, Pater Lombardi und die Vatikan-Korrespondentin des mexikanischen Medienhauses "Televisa", Valentina Alazraki, viel Humor. Franziskus erhielt von Alazraki einen Sombrero, und Lombardi kommentierte: "Das ist jetzt der dritte Sombrero, den Valentina einem Papst schenkt." Diese korrigierte: Sie habe allein Johannes Paul II. fünf geschenkt, denn dieser sei so oft gekommen - und erstmals schon vor 37 Jahren.
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