Pastoralassistentin Eva-Maria Schmidbaur im Gespräch mit Jugendlichen beim Pfarrcafe in „Cyrill und Method“ am 16. Oktober.
Pastoralassistentin Eva-Maria Schmidbaur im Gespräch mit Jugendlichen beim Pfarrcafe in „Cyrill und Method“ am 16. Oktober.
Voller Begeisterung werden am 28. Oktober zehn Frauen und zwei Männer als PastoralassistentInnen und JugendleiterInnen in ihren Dienst gesendet. Eine davon ist Eva-Maria Schmidbaur. Warum sie Theologie studiert hat und was ihr der Glaube bedeutet.
Es tut gut, sonntags einen Gottesdienst in einer Kirche mitzufeiern, in der die Bankreihen so voll sind, dass viele Mitfeiernde stehen müssen.
Der SONNTAG traf nach einem solchen Gottesdienst in der Pfarrkirche „Cyrill und Method“ (Wien 21) Pastoralassistentin Eva-Maria Schmidbaur, die gemeinsam mit elf anderen PastoralassistentInnen und JugendleiterInnen am 28. Oktober im Stephansdom in den pastoralen Dienst gesendet wird.
Schmidbaur ist seit September 2015 in der Pfarre, sie ist „vor allem für die Firmbetreuung und für die Jugend“ in der Pfarre zuständig. Bei der Firmvorbereitung leitet sie selbst eine Gruppe und sorgt für „alles Organisatorische“. Es gehe dabei auch darum, „Spiritualität und Caritas zu verbinden“, sagt sie.
In „Cyrill und Method“ gibt es zwei große Jugendgruppen, das „JuLi-Team“ („Jugend und Liturgie“) und die „Lorettos“. Das „JuLi-Team“ gestaltet einmal im Monat Jugendmessen, die „Lorettos“ treffen sich einmal pro Woche „zum Singen und zur Anbetung“. Schmidbaur versucht auch noch, „eine dritte Jugendgruppe aufzubauen“.
Die in Augsburg ausgebildete Theologin hat „trotz eines unangenehmen Religionsunterrichts“ dieses Fach gewählt. „In der Theologie setze ich mich mit den fundamentalen Fragen auseinander. Vieles ist komplexer, als man glaubt. Es geht darum, die Zwischentöne herauszuhören“, sagt sie. Der Glaube war ihr „von Anfang an und auch in schwierigen Zeiten eine Stütze“. Eva-Maria Schmidbaur: „Ich wüsste nicht, wie ich manche Dinge ohne Gott geschafft hätte.“ Ihr Lieblingsheiliger ist der „mutige hl. Valentin, weil er auch in Zeiten der Christenverfolgung Liebespaare getraut hat“.
Ein für ihr pastorales Handeln wichtiges Bibelwort ist: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“ (Römer-Brief 12,15). Schmidbaur: „Dieser Vers leitet mein Tun und beschreibt, was Aufgabe von Seelsorge ist: Das Bemühen um den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit, in allen Höhen und Tiefen, in der Beziehung zu Gott.“ Sie ist gern katholisch, „weil für mich der Glaube an Jesus Christus das Fundament ist für alles, was ich tue“.
PastoralassistentInnen, JugendleiterInnen, sind Bereicherung und wichtiges Potential für die pastoral-missionarische Sendung der Kirche geworden. Sie sind vielerorts in verantwortliche Aufgaben hineingewachsen und werden von vielen Menschen sehr geschätzt. Sie bieten „in Person“ Modelle gelebter Alltagspiritualität an, stärken Menschen, den Glauben zu leben und zu bezeugen. Die Verschiedenheit, auch in den Familiensituationen und Vorberufen, sind eine Bereicherung für die Kirche.
Diese Vielfalt kann den Handlungsradius von Kirche erweitern und so den Kontakt mit unterschiedlichen Menschen eröffnen. Diese Art von missionarisch-pastoralem Verkündigungsdienst ist Hauptaufgabe der PastoralassistentInnen. Die Entwicklung des Berufs ist somit auch Ausdruck einer Vielfalt der Kirche.
Kurz-Porträts der PastoralassistentInnen und JugendleiterInnen
Patricia Bauer |
Einsatzort: „Pfarre Neu“ Sollenau, Theresienfeld und Felixdorf. geb. in Wien 1982
Der Herr ist mein Hirte nichts wird mir fehlen.
Alles wie es ist annehmen, nichts wird mir fehlen, denn er ist mein Hirte der mich führt und beschützt. |
Mag. Corinne Cozzani, |
Einsatzort: Pfarre Kagran (Wien 22) geb. in Wien 1986
In der pastoralen Arbeit ist es wichtig, nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit dem eigenen Leben die Nähe und Liebe Gottes zu verkünden.
"Mit meinem Gott überspringe ich Mauern." (Ps 18,30) |
Mag. Katharina Hintermayer |
Einsatzort: Franz von Sales (Wien 19). geb. in Krems 1990 Bibel-Leitspruch: Joh 10,10 „…ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
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Nina Högler |
Einsatzort: Pfarrverband Stockerau, Niederhollabrunn, Haselbach u. Pfarre Gatterhölzl geb. in Wien 1984
Wo du hingehst, da will auch ich hingehen. Wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott … oder besser … MEIN zärtlich liebender Gott, kann auch DEIN Gott werden! (vgl. Ruth 1,16)
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Pero Lovric canBA |
Einsatzort: Pfarre Guntramsdorf – St. Jakob und dazugehöriger Seelsorgeraum. geb. in Mostar (BiH) 1986
Als Pastoralassistent möchte ich anderen die Schönheit des Glaubens vermitteln, zeigen und bezeugen, dass das christliche Leben etwas Großes und Schönes ist. |
Gerald Miedler |
Einsatzort: Leiter der Jugendhäuser Oberleis und KJUBIZ Großstelzendorf geb. in Stockerau 1972
Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. (Mk 10, 49)
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Mgr. Terézia Ovcaríková |
Einsatzort: Vikariat Wien Stadt geb. in Poprad 1985
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Mag. Bernadette Schilling |
Einsatzort: Pfarre Aspern – Seestadt (Wien 22) geb. in Krems 1980
„Im Antlitz der Menschen wird Gott sichtbar.“
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Dipl. Theol. Eva-Maria Schmidbaur |
Einsatzort: Pfarre Cyrill und Method (Wien 21) geb. in Nördlingen (Bayern) 1990
Ein für mein pastorales Handeln wichtiges Schriftwort ist: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“ (Röm 12,15).
Dieser Vers leitet mein Tun und beschreibt, was Aufgabe von Seelsorge ist: Das Bemühen um den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit, in allen Höhen und Tiefen, in der Beziehung zu Gott. |
Mag. Vladimira Scholz |
Einsatzort: Vikariat Stadt mit Schwerpunkt auf das Dekanat 22 geb. in Vlasim (Tschechische Republik) 1979
„Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade!“ (Ps 25) und „ Du verschaffst meinen Schritten weiten Raum, meine Knöchel wanken nicht.“ (Ps 18) Dass mir Gott immer wieder einen neuen Weg zeigt und mich in die Freiheit und Weite der Kinder Gottes führt, durfte ich erfahren. Voller Dankbarkeit darüber möchte auch ich den mir anvertrauten Menschen helfen, ihren je eigenen und individuellen Weg zu Gott und zu einem Leben in Fülle zu finden. |
Tamara Tesak |
Einsatzort: Klosterneuburg-Stift, Kritzendorf, Höflein u. Landesklinikum Klosterneuburg geb. in Wien 1968
Gesendet zu werden bekräftigt und konkretisiert meinen Auftrag und meine Sendung aus dem Evangelium. (Mt 28,19). |
Michaela Zourek |
Einsatzort: Pfarre Votivkirche (Dekanat Wien 8/9) geb. in Wien, 8.9.1968
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Am 28. Oktober, 18 Uhr, werden zehn Frauen und zwei Männer von Kardinal Christoph Schönborn im Stephansdom als PastoralassistentInnen bzw. JugendleiterInnen in den pastoralen Dienst der Erzdiözese Wien gesendet.
Die Ausbildungsverantwortlichen sind:
Hans Wachter (Ausbildung pastorale Berufe, JugendleiterInnen),
Mag. Ulrike Exler (Seminar für kirchliche Berufe),
Mag. Thomas Ertl (Zentrum f. Theologiestudierende
weiterführende Links
www.ausbildungpastoraleberufe.at
weitere Informtionen zur Kirchenzeitung:
T +43 (1) 512 60 63
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien