Bonaventura (links) und Erzbischof Leander von Sevilla.
Bonaventura (links) und Erzbischof Leander von Sevilla.
Zum neunten Mal lädt die Dompfarre St. Stephan zu einer „Nacht der Mysik“ in den Stephansdom.
Waren es in der Vergangenheit u.a. Texte von Hildegard von Bingen, oder Meister Eckhart, steht am 4. November 2016, Bonaventura im Mittelpunkt der mystischen Ausstrahlung des Doms.
„Ich bin immer wieder auf der Suche nach faszinierenden Texten, die diese mystische Strahlkraft haben. Und da bin ich auf Texte von Bonaventura gestoßen“, schildert Organisator Johannes Berchtold von der Wiener Dompfarre St. Stephan. Ihm ist klar: „Bonaventura ist ein Mystiker, ich muss ihm eine „Nacht der Mystik“ widmen.
„Bonaventura ist einer der größten Franziskaner, Theologen und Philosophen des Mittelalters und er ist in einigen Texten auch ein Mystiker, ich glaube, dass er in diesem Licht noch viel zu wenig gesehen wird. Und dieses Licht möchte ich wieder anzünden“ motiviert „Mystikexperte“ Johannes Berchtold. Bonaventura leitete im 13. Jahrhundert den Franziskanerorden 17 Jahre lang bis zu seinem Tod und gilt wegen seines Organisationstalents als dessen zweiter Stifter.
Der Stephansdom eigne sich bestens für Text und Musik in dunkler Atmosphäre, so Berchtold. „Er ist gerade zu nächtlicher Stunde, auch mit den vielen Heiligen, die auf einen herunterschauen, ein wunderbarer Raum dafür“, macht Berchtold neugierig.
Begonnen wird am 4. November 2016 um 20 Uhr bei der Pilgramskanzel, weiter über die Vierung bis zum Altar, breiten sich Texte und Musik aus. Domorganist Ernst Wally wird u.a. Musik von Froberger und Reger spielen. Der Eintritt ist frei, Dauer cirka bis 21.45 Uhr. Danach wird zur Agape geladen.
Dompfarre St. Stephan:
www.dompfarre.info/