Besseres Gehör der Politik für die Situation von Lehrlingen, gesteigertes Politik-Verständnis bei der Jugend sowie auch Mut zu eigenem politischen Engagement will ein bundesweites Projekt der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) erreichen.
Besseres Gehör der Politik für die Situation von Lehrlingen, gesteigertes Politik-Verständnis bei der Jugend sowie auch Mut zu eigenem politischen Engagement will ein bundesweites Projekt der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) erreichen.
Ermutigung junger Menschen zum politischen Engagement, Suche nach Gehör für Jugendagenden.
Besseres Gehör der Politik für die Situation von Lehrlingen, gesteigertes Politik-Verständnis bei der Jugend sowie auch Mut zu eigenem politischen Engagement will ein bundesweites Projekt der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) erreichen, das diese Woche in Wien seinen Höhepunkt findet. Unter dem Motto "wir.gestalten.arbeit" findet am Freitag, 7. April 2017 im Parlament ein mehrstündiger Austausch von 150 Lehrlingen aus ganz Österreich mit Jungpolitikern aller Fraktionen statt.
"Jugendliche finden sich in der Politik oft nicht wertgeschätzt. Sie brauchen Formen, um für sie wichtige Themen wie etwa faire Entlohnung oder eine garantierte Lehrausbildung, die nicht nur Hilfstätigkeiten umfasst, anzusprechen und dabei gehört zu werden", erklärte Matthias Kreuzriegler, ehrenamtlicher Vorsitzender der KJÖ, vorab gegenüber "Kathpress". Das Austauschprojekt solle einen Schritt für eine Besserung und gesteigerte Sensibilität auf Seiten der Entscheidungsträger bringen und dazu beitragen, "dass viel mehr Jugendagenden im Parlament diskutiert werden".
Auf Politikerseite haben Johannes Bachleitner (JUNOS), Asdin el Habbassi (ÖVP), Fiona Herzog (SJ), Eva Maria Himmelbauer (ÖVP), Katharina Kucharowits (SPÖ) und Julian Schmid (Grüne) ihre Teilnahme für Freitag zugesagt, heißt es seitens der KJÖ. Die Projektteilnehmer werden mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen und ihnen Forderungen übergeben, die in mehreren vorbereitenden Workshops erarbeitet wurden, zu Themen wie: "Was sind für uns faire Arbeitsbedingungen?", "Wie stellen wir uns die Arbeitswelt vor?" oder "Was zeichnet eine gute Arbeitsstelle aus?"
Die insgesamt mehrere hundert beteiligten Jugendlichen aus vier Bundesländern - Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien - haben sich schon seit Jahresbeginn in regionalen Workshops vorbereitet. Es ging dabei darum, gemeinsam mit Gruppenleitern Visionen zu fairen Arbeitsbedingungen zu erarbeiten. Wertschätzung, Arbeitsklima und die Arbeitszeit waren zentrale Punkte dabei, heißt es seitens der KJÖ. Bei einem gemeinsamen Workshop am Donnerstag in Wien werden aus den Ergebnissen konkrete Vorschläge erarbeitet, die als Visionen für politische Entscheidungsprozesse dienen können.
Wichtig sei es beim abschließenden Austausch, mit der Politik "auf Augenhöhe an einem Tisch" zu sein, erklärte die Projekt-Gesamtkoordinatorin Edith Speiser auf Anfrage von "Kathpress". Jugendliche sollten die Möglichkeit zu "ganz konkreter direkter Teilhabe" bekommen und ermutigt werden, "engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger zu werden". Da "wir.gestalten.arbeit" beim ersten Durchlauf vor zwei Jahren so gut angenommen worden sei und weiter große Nachfrage seitens der Jugendlichen bestand, habe man sich für eine Neuauflage entschieden.
Dass das Projekt seitens der Politik positiv aufgegriffen wird, sieht Speiser durch die erneute Teilnahme aller beim ersten Durchlauf beteiligten Bürgervertreter bestätigt. Deren Rückmeldungen hätten gezeigt, dass die Gesprächen mit den Jugendlichen und deren Vorschläge und Perspektiven auch in die politische Arbeit eingeflossen seien. Schwierig sei allerdings, dass die Jungparlamentarier in ihren Parteien selbst oft zu wenig Stimme hätten, ergänzte Kreuzriegler. Geplant sei deshalb, bei einer Fortführung des Projekts noch mehr Entscheidungsträger einzubinden.
Das Projekt "wir.gestalten.arbeit" findet in Kooperation mit den Junge ChristgewerkschafterInnen (FCGJ), Iustitia et Pax, der Katholischen ArbeiterInnen Bewegung (KAB) und der Bundesjugendvertretung (BJV) statt.
Katholische Jugend Österreich: