In Wien eröffnete Kardinal Christoph Schönborn die "Heilige Woche".
In Wien eröffnete Kardinal Christoph Schönborn die "Heilige Woche".
"Kann nicht glauben, dass Österreich wirklich so entchristlicht ist, wie manche sagen."
Mit Palmsegnungen, Palmprozessionen und Festgottesdiensten haben Katholiken am Palmsonntag, 9. April 2017 in Pfarren in ganz Österreich an den Einzug Jesu in Jerusalem vor seiner Passion erinnert und damit die Feiern zur Karwoche begonnen. In Wien eröffnete Kardinal Christoph Schönborn die "Heilige Woche", in der die Christen des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu gedenken, mit der traditionellen Palmsegnung vor der Dreifaltigkeitssäule am Graben und einem anschließenden Hochamt im Stephansdom.
Der Gedanke, dass am Sonntag zeitgleich in praktisch jedem Dorf und jeder Stadt des Landes eine Palmprozession stattfinde, bei der sich die Gläubigen nicht nur daran erinnerten, "dass Jesus in Jerusalem eingezogen ist, sondern dass er auch heute zu uns kommt", bewege ihn tief, sagte der Wiener Erzbischof. Der Heilige Geist belebe Österreich "mit soviel Großherzigkeit, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe", meinte Kardinal Schönborn. "Das alles ist Frucht dieses Kommens Jesu in unsere Mitte."
Er könne daher nicht glauben, dass Österreich wirklich so entchristlicht sei, wie manche sagen, setzte der Kardinal fort. "Ich kann nicht glauben, dass in unserem Land, die Liebe zu dem, der heute in der Mitte des Festes steht, erkaltet wäre." Er, so Kardinal Schönborn, habe zwar Sorge um das Bewusstsein der Menschen darüber, "dass Christus dieses Land, die Menschen, mit allen ihren Nöten, Sorgen und Freuden liebt". Der Gedanke, dass heute in ganz Österreich so viele Menschen mit offenen Herzen Jesu begrüßten, erfülle ihn aber mit Zuversicht und Hoffnung,
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