Weihbischof Franz Scharl (rechts) zelebrierte die Wallfahrtsmesse gemeinsam mit dem Karnabrunner Pfarrer Joseph Chudi Ibeanu.
Weihbischof Franz Scharl (rechts) zelebrierte die Wallfahrtsmesse gemeinsam mit dem Karnabrunner Pfarrer Joseph Chudi Ibeanu.
Bei einer Wallfahrt in Karnabrunn im Weinviertel wurde die erste Sinti-Messe uraufgeführt.
Es war eine sehr reizvolle Aufgabe“, sagt Jazzmusiker Zipflo Weinrich über den Auftrag, den er vom Wiener Weihbischof Franz Scharf erhalten hatte: eine Messe für Sinti zu komponieren.
Die in der Sprache Romnes geschriebene Messe wurde am 17. Juni bei der Sinti-Wallfahrt in Karnabrunn im Weinviertel uraufgeführt und soll in Zukunft weltweit Verbreitung finden.
Zur Feier in Karnabrunn reisten Sinti aus Österreich und Deutschland an. Zipflo Weinrichs Frau Natalie hatte die Sinti-Wallfahrt voriges Jahr ins Leben gerufen, um den Glauben der Volksgruppe zu stärken. „Wir Sinti sind sehr religiös“, meint Zipflo Weinrich, „Mutter Maria war bei uns immer sehr hoch gestellt.
Diese Feier hier ist jetzt das Tüpferl auf‘s I – dass wir alle wieder zusammenfinden und ein bisserl anfangen nachzudenken und Gott wieder näher kommen.“
Die Messe zu komponieren fiel Zipflo Weinrich nicht schwer: „Letztendlich war es relativ leicht, weil: Da spricht das Herz.“
Zipflo Weinrich (2.v.l) komponierte die erste Sinti-Messe.
Die Wallfahrtskirche in Karnabrunn war das Ziel der Sintiwallfahrt.
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