Am 27. Juni 2002 wurde Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zum Bischof geweiht, nachdem ihn Johannes Paul II. (1978-2005) zuvor am 20. Mai zum Weihbischof für die argentinische Hauptstadt ernannt hatte.
Am 27. Juni 2002 wurde Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zum Bischof geweiht, nachdem ihn Johannes Paul II. (1978-2005) zuvor am 20. Mai zum Weihbischof für die argentinische Hauptstadt ernannt hatte.
„Wir sind Großväter“.
Papst Franziskus hat den Vorwurf zurückgewiesen, die katholische Kirche werde von Greisen regiert. Vor rund 50 Kardinälen sagte der 80-Jährige am Dienstag, 27. Juni 2017 im Vatikan mit Blick auf sein eigenes Alter und das seiner Hörer: "Jemand, der uns nicht wohlgesonnen ist, sagt von uns, wir seien die Gerontokratie der Kirche. Das ist ein Hohn. Er versteht nicht, was er sagt. Wir sind Großväter", so Franziskus in einem Gottesdienst im Apostolischen Palast.
Als Großväter müssten die Kardinäle ihren Enkeln, der Jugend von heute, ihre Träume weitergeben, damit sie die Kraft bekommen vorwärtszugehen, forderte er. Die Kardinäle müssten Großväter sein, "die nicht melancholisch in sich selbst verschlossen sind, sondern offen".
Anlass des Gottesdienstes war die Bischofsweihe von Franziskus vor 25 Jahren. Am 27. Juni 1992 wurde er als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zum Bischof geweiht, nachdem ihn Johannes Paul II. (1978-2005) zuvor am 20. Mai zum Weihbischof für die argentinische Hauptstadt ernannt hatte.
Horoskope sind nach den Worten von Papst Franziskus nicht mit christlichem Glauben vereinbar. "Christen haben kein Horoskop, um die Zukunft zu sehen, und sie gehen auch nicht zu einem Wahrsager, der in die Kristallkugel schaut oder die Handflächen liest", sagte der Papst am Dienstag bei seiner voraussichtlich letzten Morgenpredigt vor der Sommerpause. Ein Christ wisse nicht, wohin es geht. "Er wird geführt", so Franziskus.
Die Fähigkeit, etwas "lassen zu können", beschrieb der Pontifex als eine notwendige Eigenschaft für einen authentischen Christen. Es sei sogar die "erste, wichtigste Dimension des christlichen Lebens". Konkret gehe es dabei jedoch nicht um starre Askese, sondern auf das Zugehen auf das Versprechen Gottes und auf die Begegnung mit ihm - ähnlich wie Abraham in der biblischen Geschichte in das ihm versprochene, jedoch unbekannte Land Kanaan gezogen sei. Auch bei den Propheten oder der Berufung der Jünger durch Jesus sei es immer um ein "Losgehen" oder "Loslassen" gegangen.
Die Gläubigen rief Franziskus dazu auf, "offen zu sein für die Überraschungen des Herrn, auch wenn es oft schlimme, böse Überraschungen sind". Dazu gehöre, sich zu Beginn jedes Tages Gott und seiner Führung aufs Neue anzuvertrauen. Der Mensch solle den Weg als "offen" sehen, denn "wenn sich unser Geist zu sehr festlegt, dann verliert er diese Dimension des Gehens auf das Versprechen hin. Das geht nicht, das ist nicht christlich", so der Papst.
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