"Die Ehe zwischen Mann und Frau ist das Ja zur Zukunft, zu Kindern und Enkeln. Deshalb ist die Ehe für alle da, für unser aller Zukunft", so Kardinal Christoph Schönborn.
"Die Ehe zwischen Mann und Frau ist das Ja zur Zukunft, zu Kindern und Enkeln. Deshalb ist die Ehe für alle da, für unser aller Zukunft", so Kardinal Christoph Schönborn.
Antworten von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung Heute, am Freitag, 7. Juli 2017.
Früher konnten viele nicht heiraten. Heute wollen viele nicht heiraten. Früher war die Ehe ein Privileg für wenige. Knechte, Mägde, Bedienstete, bestimmte Berufsgruppen durften nicht heiraten. Sie konnten keine Familie gründen. Heute können viele heiraten, tun es aber nicht. Sie leben lieber so zusammen. Und wozu den Trauschein, wenn es auch ohne ihn geht. Dann braucht man sich auch nicht scheiden lassen, wenn es nicht mehr geht.
Wozu also die Ehe, wenn es auch ohne Ehe geht? Eigentlich nur aus einem Grund: Weil wir alle Kinder von Eltern sind. Alle haben wir einen Vater und eine Mutter. Ob sie verheiratet sind oder nicht, sie sind unsere Eltern. Kinder brauchen ein zu Hause. Sie brauchen feste Beziehungen. Ich weiß wie weh es tut, wenn die Eltern auseinander gehen und man als Kind zu „pendeln“ hat zwischen den Eltern.
Wozu die Ehe? Weil es die Generationenfolge gibt. Und weil es ohne Generationen keine Zukunft gibt. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist das Ja zur Zukunft, zu Kindern und Enkeln. Deshalb ist die Ehe für alle da, für unser aller Zukunft.
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